Für 40 Millionen Euro soll das in die Jahre gekommene Palasthotel am Wiesbadener Kochbrunnen saniert werden, so sieht es der Plan vor. Inzwischen befindet es sich im städtischen Besitz. Das Ziel der stadteigenen Wohnungsgesellschaft GeWeGe ist es, künftig Seniorenwohnungen und „Business-Wohnungen“ hier anzusiedeln (wir berichteten).
Am Montag (15. September) hatte die Stadtverordnetenversammlung das Thema wieder auf ihrer Agenda. Wie die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet, ist fraglich, ob die Stadt das Gebäude überhaupt selbst sanieren werde. Beschlossen wurde demnach, dass das Haus nicht verkauft, sondern in Erbpacht entwickelt werden soll. Der Beschluss gilt als Kompromiss zwischen den beteiligten Fraktionen.
Investor gesucht
Im ersten Schritt solle der Markt sondiert werden, anschließend wolle man verschiedene Möglichkeiten prüfen, wie das unter Denkmalschutz stehende Gebäude genutzt werden könne. Dazu werde ein Investor gesucht. Finde sich keiner, gebe es einen „Plan B“: Dann würde doch die Stadt die Entwicklung übernehmen, das Eigenkapital der städtischen GeWeGe muss laut FR dann um zehn Millionen Euro aufgestockt werden.
CDU und FDP hielten dieses Vorgehen für falsch, vor allem angesichts der städtischen Haushaltslage. So werde eine Lösung auf die Zeit nach der Kommunalwahl im März 2026 verschoben, so die FR.
Im Moment sind vorübergehend Flüchtlingsfamilien im ehemaligen Hotel untergebracht: