Wiesbadens Oberbürgermeister Mende kritisiert Kanzler-Aussage

Nach umstrittenen Äußerungen von Kanzler Merz zum Stadtbild meldet sich Wiesbadens OB Gert-Uwe Mende zu Wort. Er kritisiert den Kanzler und macht eigene Vorschläge.

Wiesbadens Oberbürgermeister Mende kritisiert Kanzler-Aussage

Die Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über „Probleme im Stadtbild“ in Zusammenhang mit Migration hat eine bundesweite Debatte ausgelöst. Nun hat sich auch der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) zu Wort gemeldet.

Gegenüber der „Bild“ übt Mende Kritik an der Wortwahl des Kanzlers. Stattdessen könne Merz aus seinem Amt heraus viel für das „Stadtbild“ tun, etwa für die Bekämpfung von Leerstand oder eine verbesserte Finanzlage der Kommunen. „Vielleicht redet er einfach einmal mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern“, so Mende.

Anders sieht es Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU): „Deutschland war und muss ein Einwanderungsland bleiben, aber es zeigt sich, dass unser System überlastet ist. Leider lernt vermutlich jede Frau im Laufe ihres Lebens, dass sie mehr auf ihre Sicherheit achten muss als ein Mann. Ich bin kein ängstlicher Mensch, aber es gibt Situationen und Orte, die ich meide und bei denen ich mir durchaus Sorgen um meine Töchter mache.“