Clara aus Wiesbaden ist Mutter eines dreijährigen Kindes, doch den Vater kennt sie nicht persönlich. Denn die junge Frau ist „Solo-Mama“. Eine HR-Doku begleitet die Wiesbadenerin in ihrem Alltag und zeigt, wie Clara zu der Überzeugung kam, eine anonyme Samenspende in Anspruch zu nehmen.
Thema noch immer Tabu
Schon mit Anfang 30 entschied sich die Wiesbadenerin nach einer gescheiterten Ehe, durch eine Samenspende ein Kind zu bekommen. Dabei ist die junge Frau kein Einzelfall. Wie Clara denken offenbar immer mehr junge Frauen. Auch den Zeitpunkt für die Familienplanung wollen sie allein bestimmen, wie die Reportage zeigt.
Für Clara jedenfalls gehört die Entscheidung für oder gegen ein Kind – ganz unabhängig von einem Partner – zu einem selbst bestimmten Leben. Sie will ihre Geschichte öffentlich machen und dafür sorgen, dass das Thema, das immer noch ein Tabu zu sein scheint, mehr in die Öffentlichkeit rückt. Sie unterstützt andere Singlefrauen mit Kinderwunsch und begleitet sie auf ihrem Weg zur Solo-Mama.
Die Reportage „Samenspende: Ich wollte ein Kind ohne Vater“ läuft am Donnerstag (16. Mai) um 21:45 Uhr im Hessischen Rundfunk. Eine Wiederholung zeigt der HR am Montag (20. Mai) um 13 Uhr.