Zehntausende Anime-Fans sind am Wochenende nach Wiesbaden gekommen, um die größte ehrenamtlich organisierte Anime- und Manga-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum zu besuchen. Stattgefunden hat sie im RheinMain CongressCenter (RMCC) in der Friedrich-Ebert-Allee 1.
Wie eine Pressesprecherin des Vereins gegenüber Merkurist mitteilt, waren die Veranstalter „sehr zufrieden“, vor allem mit den zahlreichen Kooperationen mit Wiesbadener Institutionen und Unternehmen. Das sei ein „Highlight“ im Vergleich zu den Vorjahren gewesen, als die Connichi noch in Kassel stattgefunden hatte. „So konnten wir Anime-Programme in der Caligari-Filmbühne präsentieren, die Connichi-Party am Freitagabend im Schlachthof durchführen, die THermine fuhr am Samstag mit unseren Besucher*innen durch die Stadt und in der Villa Clementine und im Kurhaus durften Cosplayer Fotoshootings machen“, so Stephanie Drewing.
Künstler reiste aus Japan an
Neu sei für die Veranstalter auch das größere Platzangebot gewesen. Der Festsaal in Kassel sei vor allem bei den beliebten Programmpunkten zu voll geworden, viele Besucher mussten weggeschickt werden. Im RMCC jedoch habe der Platz selbst für die Konzerte und den Animemusikvideo-Wettbewerb ausgereicht. Dennoch sei es ihnen wichtig gewesen, das „familiäre Gefühl der Connichi“ weiter zu erhalten, sagt Drewing. Einige Künstler waren als Ehrengäste eigens aus Japan angereist, um hier aufzutreten, darunter Yaiba und nano.RIPE. „Wir haben uns in der Stadt sehr willkommen gefühlt!“ Auch die Besucher würden auf verschiedenen Social-Media-Kanälen davon berichten, wie gut es ihnen gefallen hat.
„Natürlich haben an einigen Stellen ein paar Dinge nicht perfekt geklappt, aber daran werden wir arbeiten“, so Drewing. Wir freuen uns sehr auf das kommende Jahr!“ Mit dem RMCC hat der Verein nun einen Zweijahresvertrag abgeschlossen.
Merkurist-Leser Reiner Höffner war vor Ort und hat seine Eindrücke vor dem RMCC mit Bildern eingefangen: