Wiesbadener Senioren lassen Betrüger auflaufen

Bankmitarbeiterin verhindert in einem Fall Schlimmeres

Wiesbadener Senioren lassen Betrüger auflaufen

Betrüger sind am Freitag mit Schockanrufen an Wiesbadener Senioren gescheitert. In einem Fall konnte eine Bankmitarbeiterin Schlimmeres verhindern. Das meldet die Polizei.

Die Betrüger versuchten es bei mindestens fünf Personen aus Wiesbaden. Die Geschädigten erhielten im Laufe des Tages jeweils einen Anruf, bei dem erzählt wurde, dass ein enges Familienmitglied einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nur die Zahlung einer höheren Kaution eine Haft verhindern könne.

In vier Fällen wurden die Angerufenen rechtzeitig misstrauisch, in einem Fall fuhr eine Seniorin mit einem extra für sie gerufenen Taxi zu ihrer Hausbank, um die geforderte Geldsumme abzuheben. Die Bankmitarbeiterin schöpfte trotz eines anderslautenden Verwendungszwecks Verdacht. Sie verhinderte die Herausgabe des Geldes, der Betrugsversuch misslang.

Die Polizei appelliert an ältere Mitbürger, bei solchen Anrufen äußerst sensibel zu reagieren und sich nicht zu übereilten Geldübergaben überreden zu lassen. Im Zweifel sollte die Polizei unter der 110 gerufen werden. Darüber hinaus solle man sich bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen rückversichern. Jüngeren Menschen wird empfohlen, bei ihren Eltern und Großeltern für Sensibilität zu sorgen. In jedem Fall könne man sicher sein, dass die Polizei am Telefon niemals Vermögenswerte erfragen oder Zuhause Geld abholen würde.

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