Hochwasser in Hessen: Pegelstände steigen weiter an

In ganz Hessen steigen die Pegelstände der Flüsse und Gewässer weiter an. Ihren Höhepunkt soll die Hochwasserwelle im Rhein am Mittwoch erreichen.

Hochwasser in Hessen: Pegelstände steigen weiter an

Infolge der Niederschläge und des auftauenden Schnees aus den Hochlagen der Mittelgebirge sind hessenweit seit Samstagnachmittag die Wasserstände gestiegen. Aktuell ist an elf hessischen Pegeln die Meldestufe 1 überschritten. Betroffen sind vor allem das Lahngebiet, die Oberläufe der Fulda, die Ederzuflüsse, die Werrazuflüsse und die Gewässer in Südhessen. Das teilt das hessische Ministerium für Naturschutz, Umwelt und Geologie am Montag mit.

In Südhessen haben am Wochenende drei Pegel Meldestufen überschritten. In den Oberläufen ist der Scheitel erreicht und verlagert sich in die Unterläufe der Gewässer. Am Rhein steigen die Wasserstände weiter an. Den hessischen Abschnitt wird die Hochwasserwelle voraussichtlich ab Mitte der Woche durchfließen. Laut dem Ministerium sei ein zwei- bis zehnjährliches Hochwasser zu erwarten. Im Main steigen die Wasserstände, sie werden aber wohl keine Meldehöhen erreichen.

Das regenreiche Wetter setzt sich auch am Dienstag fort. Somit bleibt die Hochwasserlage in Hessen weiterhin bestehen. Die Wasserstände werden jedoch nur noch leicht ansteigen, vor allem in den Mittel- und Unterläufen der Gewässer, oder eine Zeit verharren. Die Scheitel werden im Laufe des heutigen Tages überschritten sein. Nach derzeitigen Prognosen wird ein Erreichen der Meldestufe 2 nicht erwartet. Auch für die kommenden Tage sind Niederschläge prognostiziert. Daher ist dann wieder mit steigenden Wasserständen und mit erneuten Meldestufenüberschreitungen zu rechnen.

Hintergrund

Aktuelle Messwerte und Hochwasservorhersagen sind laufend aktualisiert unter hochwasser-hessen.de einzusehen. In der Hochwasservorhersagezentrale laufen die Daten aus den für Hessen relevanten Niederschlags- und Wasserstandsmessnetzen zusammen. Aus diesen Daten und den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes werden Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen für über 40 Messstellen in Hessen berechnet.