Das ändert sich alles am Wiesbadener Rheinufer

Seit 2021 konnten Wiesbadener ihre Ideen zur Neugestaltung des Rhein- und Mainufers einbringen. Die Ergebnisse wurden nun dem Magistrat vorgestellt.

Das ändert sich alles am Wiesbadener Rheinufer

Ein neuer Park an der Reduit in Kastel, ein schöneres Mainufer in Kostheim, Open-Air-Konzerte an der Schiersteiner Brücke – das alles soll es bald in Wiesbaden geben. Schon seit längerem will die Stadt näher an Rhein und Main rücken und rief ihre Bürger deshalb in zwei Beteiligungsverfahren zur Ideenfindung auf.

Das daraus entstandene „Rhein.Main.Ufer-Konzept“ haben Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), Umwelt- und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger (Grüne) sowie Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne) am Dienstag (4. April) dem Magistrat vorgestellt, berichtet die Stadt Wiesbaden.

Über 120 Maßnahmen

Mehr als 500 Vorschläge reichten die Wiesbadener in den Beteiligungsverfahren Anfang und Ende 2021 ein. 70 Prozent davon seien direkt in die insgesamt 126 Maßnahmen des Konzepts eingeflossen, das Stadtplanungsamt gemeinsam mit dem Büro LILASp aus Hamburg und den städtischen Fachämtern erarbeitet haben, so Oberbürgermeister Mende.

Die Maßnahmen reichen von kleinen Dingen, beispielsweise neuen Sitzgelegenheiten oder Spielangeboten, bis hin zu größeren Projekten wie einem neuen Park an der Reduit in Kastel oder einem Sportpark und einer Freilichtbühne unter der Schiersteiner Brücke. Doch nicht nur Freizeitangebote stehen im Fokus des Rhein.Main.Ufer-Konzepts. Auch Klima- und Umweltschutz stehen auf der Agenda, etwa durch Baumpflanzungen, neue Wegeführungen, autofreie Bereiche oder den Ausbau des ÖPNV-Angebots.

Erste Beschlüsse bereits gefasst

Für erste Maßnahmen wie die Freizeitflächen unter der Schiersteiner Brücke hat die Stadt bereits Beschlüsse gefasst. Als nächstes solle das Regionalpark-Entrée in Kostheim am Mainhafen-Aussichtsturm angegangen werden, so Umweltdezernentin Hinninger. „Dort soll der Turm durch einen Platz zum Verweilen ergänzt werden und außerdem werden Sitzstufen am Wasser das Ufer erlebbarer machen.“

Ob aber tatsächlich alle Maßnahmen die nötige Zustimmung von der Stadt erhalten, bleibt abzuwarten. Oberbürgermeister Mende zeigt sich jedoch zuversichtlich: „Wir wollen das Konzept trotz der schwierigen derzeitigen Lage durch Energiekrise und Ukraine-Krieg umsetzen.“ Dass nicht nur Großprojekte, sondern auch viele kleinere Maßnahmen im Konzept enthalten sind, sehe er daher als große Hilfe.

Weitere Informationen zum Beteiligungsverfahren und dem Rhein.Main.Ufer-Konzept findet ihr hier.

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