Reanimation erfolgreich: Mann bedankt sich bei Lebensrettern

Sein Leben hing am seidenen Faden – dennoch überlebte ein Mann aus dem Rheingau-Taunus-Kreis einen Herz-Stillstand.

Reanimation erfolgreich: Mann bedankt sich bei Lebensrettern

Rettung im letzten Moment: Eigentlich war ein Mann aus dem Rheingau-Taunus-Kreis Mitte August schon tot, als ihn Rettungskräfte reanimiert haben. Wie durch ein Wunder überlebte der Mann. Nun sagte er seinen Rettern Dankeschön.

Kammerflimmern und Herz-Kreislaufstillstand

Der Vorfall ereignete sich am 19. August. Gegen 9 Uhr meldete sich der Mann über den Notruf in der Leitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises. Er gab an, Symptome wie bei einem Herzinfarkt zu haben, starke Schmerzen im linken Arm, Übelkeit und starkes Unwohlsein und Engegefühl. Der Einsatzbearbeiter der Leitstelle, alarmierte deshalb noch während des Telefonats den Rettungsdienst.

Um 9:03 Uhr erreichten die Notfallsanitäter die Adresse des Anrufers. Nur wenig später erschien dort auch die Notärztin und die Rettungssanitäterin. Doch der Patient war nicht mehr ansprechbar. Im weiteren Verlauf kam es bei dem Mann zu einem Kammerflimmern und einem Herz-Kreislaufstillstand. Der Rettungswagen musste auf der Fahrt ins Krankenhaus auf der Bundesstraße anhalten und den Patienten reanimieren.

Szenen wie aus Film

„Dann geschieht das, was wir häufig aus Filmen kennen, was so aber in der Realität nur extrem selten vorkommt. Er kommt bereits nach wenigen Minuten Reanimation wieder zu Bewusstsein“, erklären die Rettungskräfte. Der Rettungswagen traf dann um 9:55 Uhr in Wiesbaden in den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) ein, wo der Patient operiert wurde. Am Mittwoch (9. Oktober), knapp zwei Monate später, bedankten sich der Mann und seine Frau bei allen beteiligten Personen.

„Es ist ein sehr gutes Gefühl, sich mit jemandem zu unterhalten, um dessen Leben man noch vor Kurzem gekämpft hat und dem es jetzt wieder gut geht“, sagt Einsatzbearbeiter Marco am Mittwoch. Dass der Mann heute noch am Leben sei und keine erheblichen Schäden davon getragen habe, liege zum einen an der sehr guten Arbeit von Disponenten und Rettungskräften. Aber auch dass der Patient wegen seiner sportlichen Aktivität ein starkes Herz habe, und zudem rechtzeitig den Notruf abgesetzt habe, sei ausschlaggebend für eine erfolgreiche Reanimation gewesen.

Wie es in einer Pressemitteilung von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst im Rheingau-Taunus-Kreis heißt, sei es dem Patienten ein Herzenswunsch gewesen, den Dank an seine Retter persönlich in einem Gespräch zu überbringen. „Wir sind wirklich glücklich darüber, dass es ihm heute wieder gut geht und freuen uns herzlich über das persönliche Dankeschön“, erklären die Rettungskräfte abschließend.