Nicht nur in Wiesbaden sind sie für ihr Wirken bekannt: Am Samstag (15. Juni) sind die Eheleute Reinhard und Sonja Ernst mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Die Orden überreicht hat Ministerpräsident Boris Rhein (CDU).
Grund für die Auszeichnung seien ihre „Verdienste im Bereich der Bildung, der Kunst und Kultur und des Denkmalschutzes“, teilt das Wiesbadener Museum Reinhard Ernst (mre) mit. Das mre, ein Museum für abstrakte Kunst, das am Sonntag (23. Juni) offiziell eröffnen soll, haben Reinhard und Sonja Ernst komplett selbst finanziert. Am vergangenen Samstag fand schon vorab eine Eröffnungsgala statt. Zu diesem Anlass überreichte Ministerpräsident Rhein dem Ehepaar das Bundesverdienstkreuz am Bande.
„Erfolgsgeschichte made in Hessen“
„Das Wirken von Reinhard und Sonja Ernst sucht seinesgleichen“, sagte Rhein bei der Ordensverleihung. „Reinhard und Sonja Ernst leisten Herausragendes für unser Land und für unsere Gesellschaft. Sie inspirieren, sie initiieren und sie involvieren sich. Ihre Lebensgeschichte könnte auch ein spannendes Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster sein. Auf jeden Fall aber ist ihre Geschichte eine echte Erfolgsgeschichte made in Hessen. Sie sind Vorbilder für ein ebenso erfolgreiches wie verantwortungsvolles Unternehmertum. Sie sind Vorbilder dafür, was sich mit Leistung und Leidenschaft erreichen lässt. Sie sind Vorbilder für die Kraft der eigenen Wurzeln und für die Stärke einer tiefen Menschlichkeit.“
Auch schon vor dem mre hat das Wiesbadener Ehepaar einige große Projekte finanziert. Seit 2004 setzen sich der Wiesbadener Unternehmer und seine Frau mit ihrer „Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung“ für Kunst, Kultur, Kinder und Denkmalschutz ein. Beispiele sind das „Haus der Hoffnung“ im japanischen Natori, das nach der Tsunami-Katastrophe 2011 errichtet wurde, und das Musikschulhaus in Eppstein.