Autos, die im Halteverbot parken, Fahrradfahrer und Fußgänger, die immer wieder in gefährliche Situationen geraten: Seit vielen Jahren wird darüber gestritten, ob die Rampenstraße in Kastel komplett für den Autoverkehr gesperrt werden soll (wir berichteten). Nun hat die Stadt Wiesbaden eine Entscheidung getroffen.
Wie David Bartelt vom Wiesbadener Dezernat für Bauen und Verkehr gegenüber Merkurist mitteilt, wurde in einer Sitzung der Stadtverordnetenversammlung kürzlich die Sperrung der Straße final beschlossen. Wann genau das Fahrverbot dann gelte, stehe allerdings noch nicht fest. Erst würden die Schranke aufgebaut und die Schilder ausgetauscht. „Zum jetzigen Zeitpunkt steht noch nicht genau fest, wann die Schranke in Betrieb genommen wird, da zunächst die Stromversorgung sichergestellt werden muss“, so Bartelt.
Schranke über Handy zu öffnen
Die Schranke werde dann elektronisch funktionieren. So könnten zugangsberechtigte Personen, beispielsweise Anlieger und Vereine, sie über ihr Handy öffnen. Fahrzeuge, die dort weiterhin verbotswidrig stünden, würden kostenpflichtig verwarnt und gegebenenfalls abgeschleppt. Die neuen Schilder würden nach einer Übergangsfrist von drei Werktagen rechtsverbindlich. Auch, wer künftig von der Seite der Reduit in diesen Bereich einfährt, werde kostenpflichtig verwarnt und könnte abgeschleppt werden. Denn auch hier wurde die Zufahrt gesperrt.
Wie Bartelt vor einiger Zeit sagte, seien in der Rampenstraße allein im vergangenen Jahr mehr als 400 Fahrzeuge kostenpflichtig verwarnt worden, in diesem Jahr waren es bereits rund 80 kostenpflichtige Verwarnungen (Stand: Anfang Mai). Die meisten von ihnen hatten im Halteverbot geparkt.