Gute Nachrichten für Radfahrer in Wiesbaden: Der neue Radweg zwischen der Schiersteiner Brücke und der Biebricher Uferstraße ist freigegeben. Das teilt die Landeshauptstadt Wiesbaden mit. Die Arbeiten konnten deutlich früher als vorgesehen abgeschlossen werden.
Durch den neuen Abschnitt wird eine Lücke im Radwegenetz am Rheinufer geschlossen. Der Hessische Radfernweg R3 kann dort nun durchgängig auf neuer Strecke genutzt werden. Die vorzeitige Fertigstellung sei laut Stadt guter Planung, leistungsfähiger Baufirma und günstigen Witterungsbedingungen zu verdanken.
Verbindung für Pendler und Freizeitradler
„Mit der neuen Verbindung schaffen wir ein durchgängiges und sicheres Angebot für den Radverkehr entlang des Rheins“, erklärt Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne). Freizeitradler und Touristen würden profitieren genauso wie Pendler auf dem Weg von Schierstein nach Kastel und Mainz.“ Kowol verweist auf eine Studie, wonach sich der Radverkehrsanteil auf längeren Strecken und auf dem Weg zur Arbeit in den letzten Jahren verdoppelt habe.
Während der Radverkehr am Mainzer Rheinufer weiter geteilt mit Fußgängern oder Autofahrern bleibt, erhält die Wiesbadener Seite einen modernen Schnellweg für Radfahrer. Der neu gestaltete Abschnitt wird die Anbindung des Alltagsradverkehrs zwischen Schierstein und Biebrich verbessern. Denn über den Weg ist auch der Fuß- und Radsteg unter der Schiersteiner Brücke erreichbar, der zur Rettbergsaue und weiter nach Mainz führt. Die Baukosten lagen bei rund 490.000 Euro, wovon das Land Hessen 65 Prozent übernimmt. Ein weiterer Ausbau der Radinfrastruktur entlang des Rheinufers in Biebrich ist bereits in Planung.