Was jetzt in den Reisinger-Anlagen in Wiesbaden geplant ist

Stadt stellt Pläne vor

Was jetzt in den Reisinger-Anlagen in Wiesbaden geplant ist

In den Herbert- und Reisinger-Anlagen soll ein Wasserspielplatz entstehen. Das teilt die Stadt Wiesbaden mit. Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiana Hinninger (Grüne) hat nun gemeinsam mit Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne) die Pläne vorgestellt.

Wann das Planschen beginnen soll

Für die Gestaltung des neuen Spielplatzes stand der Mythos vom „Riesen Ekko“ Pate, der beim Kampf gegen einen Drachen ins Straucheln kam und beim Abstützen mit seiner enorm großen Hand fünf der Wiesbadener Täler geschaffen haben soll. In fünf auseinander gespreizten Rinnen, so der Entwurf, wird es verschiedene Spielmöglichkeiten geben. Aus insgesamt 35 Düsen spritzt das Wasser in die fünf Rinnen und sammelt sich dann in einem Becken, geformt wie ein Handballen. In einem kleineren Becken, einem Fußabdruck nachempfunden, können sich die jüngeren Kinder vergnügen, dort soll es etwas ruhiger zugehen. Eine Aufbereitungsanlage sorgt für eine sparsame und hygienische Verwendung des Wassers. Außerdem soll es dort eine Toilette und Sitzgelegenheiten geben. Große Schirme und die vorhandenen Bäume sollen für ausreichend Schatten sorgen.

Wie Hinninger sagt, erfülle man mit dem Wasserspielplatz in den Herbert- und Reisinger-Anlagen einen lang gehegten Wunsch vieler Innenstadtbewohner. „Für Familien mit kleineren und größeren Kindern schaffen wir ein sehr attraktives Freizeitvergnügen, insbesondere für die heißen Sommermonate.“ Zusätzlich zu den Wasserspielen sind weitere Spielgeräte vorgesehen, etwa eine Rutsche, die als Drache gestaltet sein wird.

Die Gesamtkosten für den Wasserspielplatz in den Herbert- und Reisinger- Anlagen belaufen sich auf knapp 1,7 Millionen Euro, etwa ein Drittel sind Zuschüsse. Wenn die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag, 21. März, zustimmen, könnte im Sommer 2025 „das große Planschen beginnen“, so die Verwaltung.

In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt wurde auch das Mahnmal für die deportierten Sinti und Roma berücksichtigt. Der Spielplatz werde mit einer Hecke davon abgegrenzt und gleichzeitig der Gehweg an der Bahnhofstraße mit einbezogen, um die Gedenkstätte stärker zur Geltung zu bringen.