Ärger mit Fahrgästen in Wiesbadener Bussen

Busfahrer bedroht und Kontrolleur attackiert

Ärger mit Fahrgästen in Wiesbadener Bussen

In Wiesbadener Linienbussen ist es am vergangenen Wochenende zu zwei gefährlichen Situationen für das Personal gekommen. Das meldet die Polizei.

Busfahrer bedroht

In einem Fall wurde am Sonntagnachmittag ein Busfahrer bedroht, als er einen Streit unter zwei Fahrgästen schlichten wollte. Als der Bus gegen 14:30 Uhr von der Stegerwaldstraße auf die Ludwig-Erhard-Straße einbog, fiel einem der beiden Fahrgäste die abgestellte Bierflasche um. Da hierbei der andere Fahrgast in Mitleidenschaft gezogen wurde, gerieten die beiden aneinander. Der Busfahrer verwies daraufhin den augenscheinlich angetrunkenen Aggressor des Busses und schloss hinter ihm die Tür.

Daraufhin schlug der Mann gegen die Tür und bedrohte den Busfahrer. Letztlich kletterte er über einen Zaun und entfernte sich in Richtung Karl-Arnold-Straße. Der Mann war etwa 55 Jahre alt, rund 1,70 Meter groß und schlank. Er hatte graue, kurze Haare und einen grauen Vollbart. Er war mit einem grauen T-Shirt und grauer Jogginghose bekleidet und führte einen dunklen Rucksack mit.

Hinweise auf den Täter nimmt das 3. Polizeirevier unter der Rufnummer (0611) 345-2340 entgegen.

Kontrolleur angegriffen

In einem weiteren Fall attackierte ein Fahrgast am Samstagmorgen einen Fahrscheinkontrolleur. Gegen 9:50 Uhr fing der Fahrgast mit dem Kontrolleur über die Gültigkeit seines Tickets zu diskutieren an und versuchte zeitgleich, den Bus zu verlassen. Hierbei gerieten der Kontrolleur und der 44-jährige Fahrgast, der nebenbei auch Beleidigungen aussprach, körperlich aneinander.

Als der Mann sich erfolgreich vorbeigedrängt hatte, entriss er einem anderen Kontrolleur auch noch das Fahrkarten-Prüfgerät. Die Streife konnte beide Männer außerhalb des Busses antreffen, befragen und entsprechende Strafanzeigen stellen. Ernsthafte Verletzungen trug niemand davon.