Der Wiesbadener Magistrat hat zwei Sitzungsvorlagen zur Einleitung des Bauleitplanverfahrens für den zentralen Standort des Bundeskriminalamts (BKA) auf den Weg gebracht. Das teilt die Stadt mit. Zum einen geht es um die Änderung des Flächennutzungsplans, zum anderen um die Aufstellung eines Bebauungsplans. Beide Vorlagen werden zunächst den Ortsbeiräten zur Beratung übermittelt.
„Die Schaffung von Entwicklungsperspektiven für das BKA und die damit verbundene Sicherung des Standortes in Wiesbaden ist mir ein großes Anliegen“, sagte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD). „Das BKA ist ein fester Bestandteil der ‚DNA' Wiesbadens.“
Wettbewerb für Ostfeld-Entwicklung
Dem vorausgegangen war ein Ideenwettbewerb zur Entwicklung des Ostfelds. Für den Bereich des BKA-Standorts konnten sich die Büros schneider + schumacher Städtebau GmbH mit GTL Landschaftsarchitektur Triebswetter, Mauer, Bruns Partner mbB durchsetzen. Deren Entwurf dient nun als Grundlage für die Erstellung eines städtebaulichen Entwurfs und bildet somit auch die Basis für den Bebauungsplan „Bundeskriminalamt“.
Anlass der Planung ist ein neuer Campus für das BKA, der die bislang im Stadtgebiet verteilte Behörde an einem Standort bündelt. Bundesweit ist Wiesbaden außer Meckenheim und Berlin einer von drei Hauptstandorten des BKA.