Ab Sonntag (11. Dezember) gibt es im Wiesbadener Busnetz eine neue Haltestelle. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Sie heißt „Bahnhof Erbenheim” und liegt in der Berliner Straße stadtauswärts, in unmittelbarer Nähe zum dortigen Haltepunkt der Ländchesbahn.
Die neue Haltestelle trägt dem Ziel der Wiesbadener Lokalen Nahverkehrsorganisation (LNO) Rechnung, eine verbesserte Verknüpfung zwischen Bus und Bahn im Stadtgebiet herzustellen. Der RMV gibt an, dass der Bahnhof von etwa 1000 Fahrgästen pro Tag genutzt wird. Die Entfernung von der neuen Haltestelle zum Bahnsteig beträgt nur noch 50 Meter.
Am „Bahnhof Erbenheim” halten stadtauswärts die ESWE-Linien 5, 15, 28 und 37 sowie die Nightliner N2 und N7. Fahrgäste, die Richtung Wiesbadener Innenstadt unterwegs sind, nutzen wie bisher die Haltestelle „Egerstraße” für den Umstieg. Von dort aus ist der Fußweg etwas länger. Dass es die Haltestelle „Bahnhof Erbenheim” nicht auch in Fahrtrichtung Innenstadt gibt, hängt mit der baulichen Situation vor Ort zusammen. Denn es ist aktuell nicht möglich, eine sichere Fußgängerquerung über die Berliner Straße einzurichten.
Außer der besseren Anbindung an den Busverkehr wird der Bahnhof Erbenheim von der Deutschen Bahn aufgewertet. Der neue barrierefreie Bahnsteig wurde von der Süd- auf die Nordseite der Gleise verlegt. Dadurch erfolgt der Zu- und Abgang nicht mehr über die Bahnstraße, sondern über die Straße Tillpetersrech.
Mit der Ländchesbahn kommt man meist im 30-Minuten-Takt vom Bahnhof Erbenheim in nur fünf Minuten Fahrzeit zum Hauptbahnhof. Dort hat man Anschluss an den S-Bahn- und Regionalverkehr nach Mainz und Frankfurt. Mit dem Bus erreicht man den Hauptbahnhof von Erbenheim aus sonst nur mit einmal umsteigen nach gut 20 Minuten. Die Bustickets für Wiesbaden gelten innerhalb des Tarifgebiets 65 auch für die Nutzung von Regionalbahnen.