Neues vom Ostfeld in Wiesbaden: Wie die Stadtverwaltung berichtet, seien nun „wichtige Meilensteine“ bei der Entwicklung des Vorhabens erreicht.
Aktuell entwickeln in einer ersten Wettbewerbsphase zahlreiche nationale und internationale Planungsbüros erste Entwurfsideen. In einer zweiten Wettbewerbsphase sollen dann fünf bis sieben vom Preisgericht ausgewählte Planungsbüros bis zum Spätsommer 2024 ihre Entwürfe für den neuen Stadtteil Ostfeld ausarbeiten. Außer dem Campus-Neubau des Bundeskriminalamtes habe man den Neubaustandort des Archäologischen Zentrums des Landes Hessen (AZH) in den Ideenwettbewerb Ostfeld aufgenommen, so die Verwaltung.
Zwischenzeitlich seien zudem zwei wesentliche umweltrelevante Fachgutachten zu den Themenfeldern Stadtklima und Schallimmissionen fertiggestellt und veröffentlicht worden. Untersucht wurde, welche „stadtklimatischen“ Auswirkungen bei einer Bebauung im Ostfeld auf die umliegenden Gebiete entstehen könnten. Auch eine Schallimmissionsmessung wurde beauftragt. Die täglich über 24 Stunden durchgeführte Messung erfasste kontinuierlich die auf das Ostfeld einwirkenden Schallimmissionen über den Zeitraum von einem Jahr. Dabei konnten der Einfluss des Straßen-, Gewerbe-, Schienen- und Fluglärms erfasst sowie die Anzahl an militärischen Flugbewegungen über dem Ostfeld ermittelt werden.
Änderungen gab es hingegen bei der Kostenaufstellung. Dafür seien insbesondere die allgemeine Wirtschaftslage und die damit verbundenen Preissteigerungen verantwortlich. So hätten sich die prognostizierten Ausgaben für die Maßnahme um 9,1 Prozent auf etwa 841 Millionen Euro erhöht, dem stünden geschätzte Einnahmen von rund 653 Millionen Euro gegenüber. „Hierdurch ergibt sich eine geschätzte Unterdeckung bis zum Abschluss der Maßnahme von etwa 188 Millionen Euro“, so die Stadtverwaltung.
Auch in Zukunft werden – wie bisher – fertige Fachgutachten für die Öffentlichkeit auf der Projekthomepage www.dein.wiesbaden.de/ostfeld bereitgestellt. An dieser Stelle sind darüber hinaus weitere Informationen zum Sachstand des Projektes Ostfeld sowie die Beteiligungsmöglichkeiten aufgeführt.