Ab 14. Dezember 2025 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn (DB) – und damit gehen auch Änderungen im Zugverkehr für Wiesbaden und Mainz einher. Laut DB bedeutet das Verbesserungen für die Fahrgäste.
Schneller von Wiesbaden und Mainz aus nach Köln
Die größte Änderung für Wiesbadener und Mainzer: Künfitg kommen sie laut Bahn morgens schneller nach Köln. Denn der ICE, der um 6:35 Uhr in Mainz und um 6:56 Uhr ab Wiesbaden dorthin aufbricht, soll künftig bis zu 26 Minuten weniger brauchen.
Möglich wird das durch Haltestellenstreichungen: Der ICE hält weiterhin in Limburg Süd und Montabaur, aber nicht mehr in Siegburg/Bonn. Letztlich soll er um 7:57 Uhr in Köln Hauptbahnhof mit neuen Anschlüssen enden.
Außerdem werden die ICEs, die zwischen NRW und Klagenfurt beziehungsweise Lindau/Innsburck verkehren, nicht mehr über Wiesbaden und Mainz geleitet. Die Bauarbeiten auf der Strecke nach Frankfurt, die die Umleitung bewirkt hatten, sollen dann nämlich abgeschlossen sein. Abends entfalle zudem „für eine höhere Fahrplanstabilität“ in Frankfurt Flughafen das Abkuppeln eines ICE-Zugteils aus München nach Mainz und Wiesbaden (21.05 bzw. 21.18 Uhr).
Neue Verbindungen und weitere Neuerungen
Neu in Mainz wird ein ICE sein, der um 6:40 Uhr nach Erfurt, Leipzig und Dresden aufbricht. Baubedingt können allerdings vom 10.Juli bis zum 12. Dezember 2026 alle zweistündlichen ICE nach und von Dresden vorübergehend nicht in Mainz halten.
Innerhalb des zweistündlichen Takts auf der Achse NRW–Koblenz–Mainz–Mannheim verkehren täglich zwei Eurocity-Zugpaare weiter entlang des Oberrheins in die Schweiz und weichen damit vom Regelangebot ab. Künftig erfolgen diese Fahrten stattdessen – wie die anderen Fahrten dieser Linie – weiter via Heidelberg nach/von Stuttgart. So will die Bahn dort die bisherigen Taktlücken am frühen Nachmittag schließen, zum Beispiel mit der Abfahrt um 15:36 Uhr.
Für das Zugpaar NRW–Koblenz–Mainz–Stuttgart–Oberstdorf kommen ab 11. Juli 2026 statt der älteren Intercity-Wagenzüge die neuen ICE L zum Einsatz, die laut DB „einen niveaugleichen Einstieg und ein Bordrestaurant bieten“. Nur vorübergehend infolge von Bauarbeiten sind im Fahrplan 2026 für dieses Zugpaar bis zu 30 Minuten längere Fahrzeiten erforderlich.
Gestrichene Züge
Andere, eher schwach genutzte Einzelfahrten, die bisher zusätzlich zum Taktangebot zwischen Stuttgart, Rhein/Neckar und Rhein/Main verkehrten, entfallen künftig. Das betrifft zum Beispiel einen ICE um 16:23 Uhr ab Stuttgart nach Wiesbaden.
Buchungen im neuen Fahrplan
Ab 15. Oktober sollen die neuen Verbindungen in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und im DB Navigator abgerufen werden können. Dann beginnt auch der Verkauf der Fahrkarten, sie können bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden. Nationale Angebote wie der Super Sparpreis, der Sparpreis und der Flexpreis können damit zum Beispiel bereits für Weihnachten, Ostern und Pfingsten und die Schulferien gebucht werden. Tickets ins Ausland sind bis zu sechs Monate vor Reisebeginn erhältlich. Informationen und Tickets gibt es auf bahn.de und im DB Navigator sowie in DB Reisezentren und DB Agenturen.