Um die städtischen Parkangebote zu bündeln, führt die Stadt Wiesbaden die neue Dachmarke „Lilienparken“ ein. Die Modernisierung der Parkhäuser bringt laut der Stadt für Autofahrer einige Neuerungen mit sich.
Ziel ist es demnach, die Parkangebote in Wiesbaden unter einer einheitlichen und leicht wiedererkennbaren Marke zusammenzuführen. „Mit ‚Lilienparken‘ machen wir die städtischen Parkflächen sichtbar, verständlich und bürgerfreundlich. Unser Anspruch ist es, Parken in Wiesbaden einfacher, transparenter und moderner zu gestalten“, erklärt Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne).
Laut WiBau-Geschäftsführer Andreas Guntrum wurde bereits Anfang des Jahres eine neue Tarifstruktur eingeführt, um dem Image Wiesbadens als „teure Parkstadt“ entgegenzuwirken. Die erste Phase der Modernisierung ist bereits abgeschlossen. Alle städtischen Parkeinrichtungen verfügen nun über eine digitale Kennzeichenerkennung. Ab Januar beginnt die zweite Phase, die weitere Vereinfachungen für Autofahrer bringen soll.
Vorteile für Kurzzeitparker
Nutzer können sich künftig als Kurzzeitparker auf einem Online-Portal registrieren. Danach ist das Ein- und Ausfahren in allen „Lilienparken“-Anlagen ohne Ticket und ohne Gang zum Kassenautomaten möglich. Die Abrechnung erfolgt monatlich per Abbuchung. Registrierte Kurzzeitparker erhalten zudem zehn Prozent Rabatt auf alle Parkvorgänge.
Er setze darauf, dass sich viele Autofahrer aus der Region registrieren, „und wir so auch die Ein- und Ausfahrvorgänge aus unseren Parkhäusern deutlich verkürzen können“. Schlangen an den Kassenautomaten und vor der Ausfahrt könnten so der Vergangenheit angehören, so Guntrum.
Digitale Verwaltung für Dauermieter
Auch für Dauermieter werde das Parken einfacher. Ab Februar werden alle Mietverträge über ein neues digitales Tool abgewickelt. Mieter können ihre Verträge dann selbstständig online verwalten, etwa bei Adressänderungen oder Fahrzeugwechseln.
„Insbesondere Kurzzeitparker profitieren vom Vorteil, einfach ein- und ausfahren zu können – ohne Ticket, ohne Warteschlange, ohne Umwege“, so Verkehrsdezernent Kowol. Die WiBau werde alle bestehenden Dauermieter über die Umstellung informieren.
