Flammen schlagen aus Dach: Haus in Wiesbaden unbewohnbar

Am Freitagabend kam es in Wiesbaden-Bierstadt zu einem Dachstuhlbrand. Ein Bewohner wurde leicht verletzt. Das Haus und ein Nachbargebäude sind nach dem Feuer vorerst nicht mehr bewohnbar.

Flammen schlagen aus Dach: Haus in Wiesbaden unbewohnbar

Am Freitagabend ist in der Fliednerstraße in Wiesbaden-Bierstadt der Dachstuhl eines Reihenmittelhauses in Brand geraten (wir berichteten). Inzwischen hat die Feuerwehr Wiesbaden neue Details zu dem Feuer bekanntgegeben.

Gegen 18:50 Uhr hatten mehrere Anrufer über den Notruf ein Feuer im Dachbereich gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem gesamten Dachgeschoss. Die Feuerwehrleute leiteten umgehend die Brandbekämpfung von innen mit zwei Trupps unter Atemschutz ein und brachten eine Drehleiter in Stellung. So gelang es ihnen nach kurzer Zeit, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Gleichzeitig kontrollierten weitere Einsatzkräfte die angrenzenden Gebäude und konnten ein Übergreifen der Flammen erfolgreich verhindern. Ein Bewohner des Hauses wurde bei dem Brand leicht verletzt und vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Ein Transport ins Krankenhaus war nicht nötig.

Zwei Häuser nach Brand unbewohnbar

Wegen umfangreicher Kontroll- und Nachlöscharbeiten waren neben der Berufsfeuerwehr auch sechs Freiwillige Feuerwehren aus Bierstadt, Dotzheim, Igstadt, Kloppenheim, Nordenstadt und Sonnenberg im Einsatz. Ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) begutachtete die Statik des Gebäudes. Er stellte fest, dass sowohl das Brandhaus als auch ein Nachbargebäude durch die Brandschäden und das Löschwasser derzeit nicht bewohnbar sind.

Parallel-Einsatz wegen Kohlenmonoxid

Während des Einsatzes in Bierstadt mussten andere Kräfte zu einem weiteren Vorfall in der Schwalbacher Straße ausrücken. Dort hatte eine Bewohnerin mit neurologischen Beschwerden den Rettungsdienst gerufen. Beim Betreten des Mehrfamilienhauses schlugen die Kohlenmonoxid-Warngeräte der Einsatzkräfte an.

Die Feuerwehr lüftete das Gebäude und identifizierte eine Shisha-Bar im Erdgeschoss als Quelle des Gases. Die Stadtpolizei untersagte den weiteren Betrieb der Bar. Die Bewohnerin kam zur Abklärung in ein Krankenhaus, andere anwesende Personen lehnten eine Untersuchung ab.