Die Stadtverordnetenversammlung hat den Weg für ein neues Quartier in Mainz-Kastel freigemacht. Wie die Landeshauptstadt Wiesbaden mitteilt, wurde am Mittwoch (17. Dezember) der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Quartier am Bürgerhaus“ gefasst. Dadurch können nun die Pläne für bis zu 230 neue Wohneinheiten und ein neues Bürgerhaus weitergehen.
„Die neuen Wohnungen helfen dabei, den Bedarf an Wohnraum in Wiesbaden zu decken“, sagt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD). Die Wohnungen sind in unterschiedlichen Größen und für verschiedene Lebenssituationen vorgesehen. Geplant sind auch alternative Wohnformen wie Clusterwohnungen oder Wohngemeinschaften. Mindestens dreißig Prozent sollen im geförderten Mietwohnungsbau errichtet werden, so Mende weiter. Auch eine Kita ist Teil des Projekts.
Belebtes Quartier mit Platz für Gewerbe
Das neue Quartier entsteht auf dem keilförmigen Gebiet zwischen der Kostheimer Landstraße (B43) im Norden und der Bahntrasse im Süden. Es ist ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt, der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) sowie des Stadtplanungs- und des Hauptamtes.
Im westlichen Teil des Areals wird das Wohnquartier gebaut, im Osten das neue Bürgerhaus für Kostheim und Kastel. Rund um einen zentralen Quartiersplatz sind zudem Flächen für gewerbliche und gemeinschaftliche Nutzungen vorgesehen. „Die gemischte Nutzungsstruktur zielt auf ein belebtes Quartier ab, das auch über das Plangebiet hinaus Angebote für den gesamten Stadtteil schafft“, erklärt Mende.
Die Hochbauarbeiten für das Quartier sollen im Frühling 2026 beginnen. Die ersten Wohnungen sollen 2028 bezugsfertig sein. Das Bürgerhaus soll spätestens 2029 fertiggestellt werden.