Die Herbert- und Reisinger-Anlagen sind ein beliebter Aufenthaltsort in Wiesbaden. Wie die Stadt auf ihrer Website angibt, sei es ihr gelungen, die Fläche nördlich vom Hauptbahnhof von Bebauung freizuhalten und eine attraktive Grünanlage zu schaffen. Doch nicht jeder scheint sich beim Spaziergang durch den Park wohlzufühlen. So geht es beispielsweise Leser Tobias, der hier eine „Problemzone“ ausgemacht hat. Seinen Beobachtungen nach habe sich das Areal zum Treffpunkt der Drogenszene entwickelt. Leser Christian stimmt ihm zu:
Andere Leser wiederum sind sich einig, dass in den Reisinger-Anlagen schon seit Jahrzehnten gedealt werde. Doch wie ist die Situation vor Ort wirklich?
Das sagen die Behörden
Auf Anfrage von Merkurist bestätigt die Verwaltung, dass die Anlagen tatsächlich eine „Problemzone“ seien. Die Stadt erhalte ebenfalls Hinweise dass die Herbert- und Reisinger-Anlagen ein Treffpunkt der Drogenszene seien. Zudem lägen der Stadtpolizei Erkenntnisse vor, dass speziell an der Wandelhalle in der Herbert-Anlage gedealt werde und Drogen konsumiert würden.
Doch was tun nun die Behörden, um das Geschehen unter Kontrolle zu halten? „Die Stadtpolizei kontrolliert im Rahmen der Präventionsstreifen fast täglich diesen Bereich“, heißt es aus der Pressestelle der Stadt Wiesbaden. Zwischen der Stadtpolizei und der Landespolizei gebe es zu diesem Thema außerdem eine enge Abstimmung. Ob diese Kontrollen das Dealen in den Anlagen nun auf lange Sicht immer mehr unterbinden können, bleibt also abzuwarten.