Das im Oktober 2023 abgebrannte Hallenbad im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim soll neu gebaut werden. Das hat der Magistrat der Stadt am Dienstag beschlossen, wie Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) mitteilte.
„Wir wollen, dass alle Kinder in Wiesbaden Schwimmen lernen, wir wollen Vereinen gute Bedingungen schaffen und wir wollen, dass Familien, Sportlerinnen und Sportler und Gesundheitsbewusste auch in AKK ein ortsnahes Schwimmangebot behalten“, sagte Mende.
Grundlage der Entscheidung ist eine Machbarkeitsstudie, die einen Neubau gegenüber einer Generalsanierung favorisiert. Ein Neubau sei mit geschätzten Kosten von 31,54 Millionen Euro nur geringfügig teurer als eine Sanierung (30,16 Millionen Euro), biete aber zahlreiche Vorteile wie eine kürzere Planungs- und Bauphase sowie einen energieeffizienteren und wirtschaftlicheren Betrieb.
Ortsbeirat Kostheim stimmt zu
Der Ortsbeirat Kostheim habe der Magistratsvorlage bereits zugestimmt. „Ich bin mir sicher, dass der heutige Magistratsbeschluss große Freude in AKK auslösen wird“, so Mende. „Ein neues Hallenbad für Kostheim ist ein bedeutendes Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger. Es wird nicht nur ein Ort für Sport und Erholung geschaffen, sondern auch ein nachhaltiges und modernes Gebäude, das viele Generationen nutzen können.“
In den nächsten Planungsphasen soll auch geprüft werden, ob und welche Kosten reduziert werden können, ohne die Qualität des Neubaus zu beeinträchtigen. Die finanzielle Belastung trete frühestens im Haushalt 2026/2027 ein, wobei 4,1 Millionen Euro von der Brandversicherung abgedeckt werden.
