Wiesbaden soll zwei neue Bahnhöfe bekommen

Planungen für die Mainzer Straße und Erbenheim

Wiesbaden soll zwei neue Bahnhöfe bekommen

Die Stadt Wiesbaden könnte künftig zwei neue Bahnhöfe bekommen. Diese sollen an der Mainzer Straße und am künftigen BKA-Standort in Erbenheim entstehen.

Wie die Stadt Wiesbaden mitteilt, soll die frühere Flüchtlingsunterkunft „Mainzer Straße 166“ aufgewertet werden. Ziel sei es, das Areal zu einem Verkehrsknotenpunkt zu entwickeln. Eine Machbarkeitsstudie des Stadtplanungsamts und des Darmstädter Büros Netzwerkarchitekten habe gezeigt, dass es die Chance gebe, den „Anschluss an den schienengebunden Eisenbahnverkehr und das ÖPNV-Netz herzustellen“.

An dem Punkt treffen mit der stillgelegten Strecke von Wiesbaden-Ost nach Erbenheim und der Ländchesbahnstrecke nach Niedernhausen zwei Bahnlinien zusammen. Wie die „Hessenschau“ mitteilt, wäre der Bahnhof „Mainzer Straße“ ein neuer Halt für S-Bahnen und Regionalzüge. Geplant sind außerdem unter anderem eine Bushaltestelle, ein begrüntes Parkhaus und ein Hochhaus mit bis zu 25 Stockwerken. Gesucht wird noch ein Investor.

Zweiter Bahnhof am neuen BKA?

Ein zweiter neuer Bahnhof könnte in Erbenheim entstehen. Wie Merkurist berichtete, soll das Bundeskriminalamt (BKA) dort einen neuen Standort erhalten. Mit der Erschließung soll im Jahr 2026 begonnen werden. Die Planung für einen neuen Haltepunkt ist laut Stadt mit Priorität zu behandeln. Als Übergangslösung kann zunächst ein Bahnsteig auf der Nordseite der Ländchesbahntrasse errichtet werden. In der folgenden Umsetzungsphase sei ein zweites Gleis am BKA-Haltepunkt mit einem weiteren Bahnsteig vorgesehen.

Das zweite Gleis am BKA-Haltepunkt würde auch die Voraussetzung schaffen, das im Süden geplante Stadtquartier über eine Abzweigung der Ländchesbahn-Trasse ans Schienennetz anzubinden. Die Machbarkeitsstudie läuft noch. Wie die Stadt Wiesbaden angibt, könnte die Baumaßnahme finanziell gefördert werden.

Logo