Diese Nachricht schockierte viele Wiesbadener: Am 3. Mai starb die Wiesbadener Gastronomie-Legende Miroslav Aleksic (wir berichteten). Seit 1982 war er Inhaber der nach ihm benannten Pizzeria Miro in der Röderstraße. Aleksic starb im Alter von 73 Jahren.
„Mit großer Trauer müssen wir euch mitteilen, dass unser Miro am 3.5.25 friedlich eingeschlafen ist“, teilte ein Zettel am Eingang der Pizzeria mit. Die Trauermeldung postete ein User auch in die Gruppe „Lust auf Wiesbaden“. Hunderte reagierten auf die Nachricht und drückten ihre Trauer aus. „Er war ein toller Pizzabäcker, aber eben auch ein sehr sympathischer Mensch!“, schreibt eine Userin, „Da geht eine riesige Ära zu Ende“ ein anderer User. Viele Wiesbadener verbinden Kindheitserinnerungen mit Miro, einige fordern sogar ein Denkmal für den beliebten Gastronomen.
Wie Miros Tochter Jeanette gegenüber Merkurist erzählt, wird die Trauerfeier für ihren Vater am 27. Mai ab 11 Uhr im Bestattungswald Terra Levis in Wiesbaden stattfinden. „Wir bekommen viele Anfragen, wann die Beisetzung ist“, so Jeanette. „Zur Trauerfeier können gerne Gäste kommen, nur zur Urnenbeisetzung leider nicht alle.“ Das sei aus Platzgründen nicht möglich. Sie verweist darauf, dass außerdem keine Kränze mitgebracht werden sollen, da die Bestattung im Wald ist.
„Jeder hat ihn geliebt“
Vor 43 Jahren hatte Aleksic die Pizzeria Miro eröffnet. „Er hat bis zur letzten Minute alleine Pizza gebacken“, erzählte eine gute Freundin der Familie gegenüber Merkurist.
Wie sie sagte, müsse die Pizzeria jetzt verkauft werden. „Das Bergkirchenviertel verliert eine Seele, jeder hat ihn geliebt, er hat bis zur letzten Minute durchgehalten.“ Jeden Tag habe Miro selbst den Teig gemacht, sieben Tag die Woche gearbeitet. Auch sie findet: „Er hat ein Denkmal verdient.“
