So teuer ist Wohnen in Wiesbaden geworden

Um fast 50 Prozent sind die Mietpreise in den vergangenen Jahren in Wiesbaden gestiegen. Das zeigt eine Studie der „Zeit“. Erhöht haben sich aber nicht nur die Mietpreise.

So teuer ist Wohnen in Wiesbaden geworden

Rund 8,50 Euro pro Quadratmeter – so niedrig war der durchschnittliche Preis für eine Mietwohnung in Wiesbaden im Jahr 2012. Dann jedoch sind die Kosten für die Mieten immer weiter angestiegen. Im Jahr 2024 betrugen sie fast 12,50 Euro kalt pro Quadratmeter.

Das geht aus einer aktuellen Analyse der Wochenzeitung „Die Zeit“ hervor. Grundlage war demnach die „Value Marktdatenbank“, in der neu angebotene Wohnungen in den Stadtteilen der 79 deutschen Großstädte ausgewertet wurden.

So wurden auch die Preise zwischen den Städten verglichen. In Wiesbaden liegen die Preise demnach 29 Prozent über der mittleren Miete in Deutschland (9,67 Euro). Auch im Vergleich zu anderen Großstädten gilt Wiesbaden als teure Stadt. Hier zahle man 17 Prozent mehr pro Quadratmeter als im Durchschnitt.

Sonnenberg am teuersten

Die höchsten Preise zahlen der Studie nach die Bewohner von Wiesbaden-Sonnenberg. Hier liegen die Mietpreise im Mittel bei 13,39 Euro pro Quadratmeter. Im günstigsten Stadtteil Medenbach sind es 10,37 Euro.

Ähnliches gilt für die Kaufpreise. Hat man laut den Daten für eine Eigentumswohnung im Jahr 2012 noch durchschnittlich pro Quadratmeter etwa 2200 Euro gezahlt, waren es im vergangenen Jahr knapp über 4240 Euro – ein Anstieg von fast 80 Prozent. Verglichen mit anderen deutschen Großstädten liege das ungefähr im Mittel.

Eigentumswohnungen in Medenbach am günstigsten

Bei den Eigentumswohnungen liegt Mainz-Kostheim vorn. Hier kostet der Quadratmeter beim Kauf 5441 Euro, während er der Analyse nach in Medenbach mit 2831 Euro am günstigsten ist.

Alle Daten für Wiesbaden, die Stadtteile und andere Städte könnt ihr euch hier ansehen (Artikel kostenpflichtig).