Schockanrufe in Wiesbaden: Betrüger ergaunern Wertsachen

Sohn habe tödlichen Verkehrsunfall verursacht

Schockanrufe in Wiesbaden: Betrüger ergaunern Wertsachen

Eine 78-jährige Wiesbadenerin ist bei einem Schockanruf um Wertsachen betrogen worden. Die Betrüger hatten ihr am Telefon erklärt, dass ihr Sohn in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei.

Wie die Polizei mitteilt, hat die Frau im Nerotal den Anruf am Donnerstag (7. November) gegen 19:20 Uhr bekommen. Darin gaukelte ihr ein Anrufer vor, dass ihr Sohn in einen Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem ein Unfallbeteiligter tödlich verletzt wurde. Der Sohn müsse nun eine Kaution bezahlen.

Die geschockte 78-jährige Mutter suchte daraufhin ihre Wohnung nach ihren Wertsachen ab. Diese übergab sie dann an ihrer Wohnungstür an einen unbekannten Mann.

Der Mann sei etwa 25 Jahre alt gewesen und circa 1,75 Meter groß. Er trug einen weißen Pullover und eine weiße Hose. Der Anrufer war laut der Frau 30 bis 35 Jahre alt und hat akzentfrei Deutsch gesprochen.

Hinweise nimmt die Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.

Falsche Polizisten scheitern an 81-Jährigem

In einem weiteren Fall scheiterten die Betrüger. Als falsche Polizeibeamte versuchten sie am Freitag gegen 11:40 Uhr an das Ersparte eines Mannes zu kommen. In einem Anruf teilten sie dem 81-Jährigen mit, dass ein Zettel mit der Adresse seiner Wohnanschrift bei einem festgenommenen Einbrecher aufgefunden worden sei. Zudem versuchten die Anrufer durch gezielte Fragen, Hinweise auf das Vermögen des Mannes zu bekommen.

Der 81-jährige beendete jedoch das Telefongespräch und alarmierte die Polizei. Bei den Anrufern handelte es sich laut dem Mann um eine Frau und einen Mann. Der Mann sei circa 50 Jahre und die Frau 30 bis 50 Jahre gewesen. Beide hätten akzentfrei Deutsch gesprochen. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.