Kohlenmonoxid-Alarm in Wiesbadener Parkhaus – zwei Verletzte

Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Kohlenmonoxid-Alarm in Wiesbadener Parkhaus – zwei Verletzte

Ein Kohlenstoffmonoxid-Alarm im Parkhaus am Marktplatz hat am Donnerstagabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in Wiesbaden gesorgt.

Um 17:23 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Rückstau von mehreren Autos für die erhöhten CO-Werte verantwortlich war. Die Feuerwehr setzte Messgeräte ein, um die Konzentration des geruchlosen und giftigen Gases zu überprüfen. Tatsächlich hatten sich die Abgase der im Stau stehenden Fahrzeuge in der Luft angesammelt.

Die Polizei unterstützte beim Räumen des Parkhauses. Zwei Mitarbeiter mussten vom Rettungsdienst ambulant versorgt werden. Dank des schnellen Eingreifens konnte die Situation rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Im Einsatz waren die Kräfte aller drei Wachen der Berufsfeuerwehr, sieben Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeuge und die Einsatzleitung Rettungsdienst. Unterstützung kam auch aus dem Rheingau-Taunus-Kreis.

Hintergrund

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb- und geruchloses Gas, welches bei unvollständiger Verbrennung von fossilen Brennstoffen entsteht. Es ist äußerst gefährlich, da es bereits in geringen Konzentrationen zu gesundheitlichen Problemen führen kann. In hohen Konzentrationen kann Kohlenstoffmonoxid sogar zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Personen, die sich in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen aufhalten, in denen CO angereichert wird.

Die Feuerwehr empfiehlt, im Falle eines CO-Alarms umgehend das Gebäude zu verlassen, frische Luft zu schnappen und den Notruf zu wählen. Der Einbau von CO-Warnmeldern in Wohnräumen kann lebensrettend sein.