Wann sich in Wiesbaden die Investition in eine Eigentumswohnung rechnet

Bericht analysiert Amortisationszeiten

Wann sich in Wiesbaden die Investition in eine Eigentumswohnung rechnet

Wer in Wiesbaden ein Eigenheim erwerben will, muss mitunter immer noch tief in die Tasche greifen. Trotz Krieg und Energiekrise bleiben die Preise bei Immobilien in der Landeshauptstadt bisher ziemlich stabil. Wer kein Haus kaufen möchte, bleibt die Investition in eine Eigentumswohnung. Wie schnell sich eine solche Anlage rechnet, das haben nun das Immobilienportal ImmoScout24 und das Institut für Wirtschaft Köln analysiert.

Stadt im Osten auf Platz eins

Für den Marktbericht wurde dafür die „Amortisationszeit“ von Eigentumswohnungen in insgesamt 71 deutschen Städten ermittelt. Wie Immoscout24 angibt, sei der Schritt zum selbstgenutzten Wohneigentum noch immer eine gewinnbringende Alternative, die sich vielerorts schneller rechnen könne, als man vermute.

Dem Bericht zufolge rechnet sich eine Eigentumswohnung bundesweit nach rund 31,5 Jahren. Spitzenreiters des Rankings ist aktuell Magdeburg mit einer Amortisationsdauer von 23,5 Jahren. In Wiesbaden dauert dies allerdings wesentlich länger. Hier dauert es 35,4 Jahre bis sich die Investitionen in eine Eigentumswohnung amortisiert haben. Das bedeutet insgesamt Rang 59.

In der Nachbarstadt Mainz dauert es nicht ganz so lange – und zwar „nur“ 34,6 Jahre (Platz 54). Wer in eine Eigentumswohnung in Frankfurt am Main investiert, muss dagegen 36,4 Jahre warten, bis sich die Ausgaben dafür rechnen. Schlusslicht im Ranking ist Regensburg. In der oberpfälzischen Stadt dauert es fast 40 Jahre (39,9) bis sich die Kosten amortisieren.

Hintergrund

In die Auswertung flossen Angebotsdaten für 71 Regionen in Deutschland ein. Die Amortisationsdauer ist eine Berechnung des Verhältnisses der jährlichen Kaltmiete zum alternativen Kaufpreis je Region. Die Amortisationsdauer beschreibt somit die ungefähre Dauer, nach der sich ein Kauf gegenüber der Mietzahlung amortisiert. Dieser Berechnung liegen die Angebotspreise aus dem ImmoScout24 WohnBarometer für das zweite Quartal 2022 zu Grunde.

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