Im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel sollen in Zukunft Hunderte neue Wohnungen entstehen. Das geht aus dem Bebauungsplan „Kastel Housing Area – Bereich Wiesbadener Straße“ hervor, den der Wiesbadener Magistrat nun beschlossen hat. Auf dem ehemaligen US-Militärgelände soll demnach ein nachhaltiges Stadtquartier entstehen.
250 neue Wohnungen geplant
Ein Schwerpunkt des Bebauungsplans liegt auf der Schaffung von etwa 250 neuen Wohnungen, darunter soll auch ein großer Anteil sozial geförderter Wohnungen sein. „Vor dem Hintergrund des Bevölkerungswachstums ist es unsere Aufgabe, vorausschauend zu planen und Flächen für neuen und bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen“, sagt Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), der auch Stadtplanungsdezernent ist. Die ehemaligen Militärgebäude sollen Neubauten weichen. Geplant sind außerdem die Erweiterung der bestehenden Grundschule und der Bau einer zusätzlichen Kita. In den Erdgeschosszonen des neuen Stadtquartiers sind Flächen für soziokulturelle und gewerbliche Nutzungen vorgesehen.
Die Kastel Housing Area soll ein Modellquartier der nachhaltigen Stadtentwicklung werden, teilt die Stadt mit. Die Planung orientiere sich dabei an fünf Themenfeldern: „Lebendige Stadt“, „Klimaoptimiertes Stadtgrün“, „Sensibles Wassermanagement“, „Erneuerbare Energien“ und „Neue Mobilität“. Die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) wird als Eigentümer die Wohneinheiten errichten. „Wir freuen uns auch hier mit geförderten und freivermieteten Wohnungen einen Beitrag zu leisten, bezahlbaren Wohnraum in Wiesbaden zur Verfügung zu stellen“, sagt GWW-Geschäftsführer Thomas Keller.
Der Entwurf des Bebauungsplans soll nach dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 3. Juli öffentlich bekanntgemacht werden.
