An der Schleusengruppe Kostheim wurde ein Großmotorgüterschiff vorübergehend aus dem Verkehr gezogen, da es ungenügend bemannt war. Das meldet die Polizei.
Bei einer Kontrolle konnten an Bord nur ein Steuermann mit Patent, der sogenannte Schiffsführer, und ein Steuermann ohne Patent angetroffen werden. Das Schifferdienstbuch eines dritten Besatzungsmitgliedes wurde ebenfalls vorgelegt. Gefordert wäre gemäß Bordbuch ein Matrose. Das Schifferdienstbuch wies aber einen Steuermann aus.
Der Schiffsführer gab zunächst an, dass das dritte Besatzungsmitglied sich gerade ausruhe. Auf mehrfache Nachfrage, wo genau an Bord der dritte Mann sich aufhalte, verstrickte er sich in Widersprüche. Letztlich gab er zu, dass er mit zu wenig Personal den Main hinunter gefahren war.
Dem Güterschiff wurde daraufhin verboten weiterzufahren, bis die Besatzung vollständig ist.