Was passiert mit dem ehemaligen Wiesbadener „Winzerstübchen“?

Vor mehr als einem Jahr musste das „Winzerstübchen“ in der Arndtstraße schließen. Seitdem stehen die Räume leer. Was ist hier geplant?

Was passiert mit dem ehemaligen Wiesbadener „Winzerstübchen“?

An Silvester 2021 war Schluss: „Es fällt uns sehr schwer, dass wir uns nach so vielen Jahren von euch verabschieden müssen“, teilte die Betreiberin des „Winzerstübchens“ im Zentrum Wiesbadens, Beate Arthen, damals mit.

Seit 1988 war das Restaurant an der Arndtstraße 2 beheimatet, fast 60 Jahre lang war hier immer Gastronomie angesiedelt. Dann wurde das Haus Mitte 2021 verkauft, Gespräche mit den neuen Eigentümern aus Frankfurt seien gescheitert. „Todunglücklich“ waren damals die Stammgäste, war auf der Facebookseite zu lesen. Arthen wollte damals nach einem neuen Standort suchen, am besten im Dichterviertel, erklärte sie im Juli dem Sensor.

Das Lokal steht bis heute leer – und steht nun wieder zum Verkauf. „Wieso?“, möchte Merkurist-Leser Ben gerne wissen. Als „denkmalgeschützter Stilaltbau“ wird das Haus im Internet beworben, „in guter Wiesbadener Lage“. Über 1300 Quadratmeter Wohnfläche verfügt das Gebäude, es hat 40 Zimmer in zehn Wohneinheiten und eine Nutzfläche von aktuell 120 Quadratmetern, so geht es aus der Anzeige hervor. Darin steht auch, dass zwei „Gewerbeeinheiten“ integriert sind: ein Kiosk und eine Gastronomie. Auch von einem „hohen Leerstand“ ist die Rede.

Der heutige Besitzer, die Franconofurt AG, erklärt lediglich gegenüber Merkurist, dass sie sich „derzeit um die Vermietung der leerstehenden Einheiten bemühen“. In der Anzeige ist ein Kaufpreis von knapp vier Millionen Euro angegeben.

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