Wiesbadener Innenstadt „tot“: Internet-Star wundert sich über Leerstände

Ein Internet-Video über den Leerstand in der Wiesbadener Innenstadt trifft offenbar einen Nerv: Hunderte User diskutieren über die aktuelle Situation vor Ort, die in dem Beitrag schonungslos dargestellt wird.

Wiesbadener Innenstadt „tot“: Internet-Star wundert sich über Leerstände

Galeria Kaufhof in der Kirchgasse und die „Sportarena“ in der Langgasse: Das sind aktuell die wohl markantesten Leerstände in der Wiesbadener Innenstadt. Doch es gibt noch einige andere geschlossene Geschäfte, die noch keinen Nachfolger gefunden haben. Auf diesen Umstand ist nun auch der Influencer „primoprimo“ aufmerksam geworden. In seinem Video „Wiesbaden Innenstadt einfach tot“, das er auf Instagram postete, weist er auf zahlreiche leerstehende Geschäfte hin.

Diskussion um Ursachen und mögliche Lösungen

„Leute, was ist mit Wiesbaden los?“, fragt der Influencer direkt zum Einstieg in das Video. Und weiter: „Die haben ja auch wie in Mannheim und Speyer die ganzen Läden zu.“ Danach zeigt er etliche leerstehende Geschäfte und kommentiert es mit „crazy“. Wie „primoprimo“ sagt, hoffe er jedoch, dass sich die Situation wieder ändert. Denn es sei „echt extrem“, wie viele Läden mittlerweile in Wiesbaden „einfach schon zu“ hätten.

Mit seinem Video scheint der Influencer einen Nerv bei den Wiesbadenern getroffen zu haben. Mehr als 6500 Likes (Stand 25. August) hat sein Beitrag inzwischen erhalten. Mehr als 900 User kommentierten bisher das Video. Die meisten davon bemängeln die vielen Leerstände. „Sehr traurig. Wiesbaden war mal attraktiv. Als Wiesbadenerin vermeide ich es mittlerweile in die Innenstadt zu fahren oder zu gehen. Danke, dass du darauf aufmerksam machst“, kommentiert eine Userin. Ein anderer Kommentar lautet: „Das sind die Konsequenzen, wenn die Leute alles im Internet bestellen.“ Und ein anderer Post macht die hohen Mieten für die Leerstände verantwortlich: „Viele Läden in Wiesbaden stehen leer, weil die Vermögensbesitzer einfach nur geldgierig sind. Sie verlangen völlig überzogene Mieten – für kleine Läden oft über 5000 € im Monat. So hat der normale Einzelhandel keine Chance zu überleben“, so die Meinung des Users.

Auch „coole Ecken“ in Wiesbaden

Influencer „primoprimo“ selbst gibt noch an, mit dem Video Wiesbaden nicht „schlechtreden“ zu wollen. Es gehe nur darum, auf die aktuelle Lage mit den vielen geschlossenen Läden aufmerksam zu machen. „Wiesbaden hat natürlich auch coole Ecken und besondere Läden“, so der Influencer. Wer noch einen „Geheimtipp“ oder ein Geschäft kenne, das man unbedingt unterstützen solle, könne es ihm gerne melden. „Vielleicht stelle ich es im nächsten Video vor“, stellt „primoprimo“ in Aussicht.

Das Video des Influencers „primoprimo“ könnt ihr hier sehen.