Große Puppe im Rhein löst Großeinsatz bei Wiesbaden aus

Eine nackte Frau im Rhein bei Wiesbaden wurde in der Nacht von einem Anrufer gemeldet. Feuerwehr und DLRG starteten einen Großeinsatz bei dichtem Nebel. Doch die vermeintlich Gerettete war eine Puppe.

Große Puppe im Rhein löst Großeinsatz bei Wiesbaden aus

Eine lebensgroße Puppe hat in der Nacht auf Donnerstag (13. November) einen großen Wasserrettungseinsatz auf dem Rhein bei Wiesbaden ausgelöst. Das berichtet die Feuerwehr Wiesbaden.

Gegen ein Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein: Eine unbekleidete Frau treibe im Rhein in der Nähe des Biebricher Schlosses. Daraufhin leitete die Leitstelle sofort einen Großeinsatz ein und alarmierte zahlreiche Kräfte der Feuerwehren aus Mainz und Wiesbaden, des Rettungsdienstes sowie der DLRG.

Intensive Suche bei dichtem Nebel

Die Suche auf dem Rhein gestaltete sich für die Einsatzkräfte jedoch schwierig. Dichter Nebel schränkte die Sicht stark ein, sodass die Boote von Feuerwehr und DLRG nur sehr langsam und vorsichtig vorankamen. Rettungshubschrauber, die bei solchen Einsätzen normalerweise helfen, konnten wegen des Wetters nicht starten.

Nach einer intensiven Suche konnten die Rettungskräfte einige Hundert Meter rheinabwärts Entwarnung geben. Sie fanden keine hilflose Person, sondern eine lebensgroße Puppe im Wasser. Der Anrufer hatte sie offenbar für einen Menschen gehalten. Die Puppe wurde aus dem Rhein geborgen, um weitere Fehlalarme zu verhindern. Wie sie dorthin gelangte, ist unklar. Die Feuerwehr warnt jedoch dringend davor, Puppen in den Rhein zu werfen, da solche Aktionen umfangreiche und für die Einsatzkräfte riskante Rettungsmaßnahmen auslösen.

An dem Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehren Wiesbaden und Mainz, der Freiwilligen Feuerwehren Kostheim, Biebrich und Schierstein sowie DLRG-Einheiten aus Kastel, Biebrich und Schierstein beteiligt. Auch der Rettungsdienst und die Polizei waren vor Ort.