Während einer sogenannten Sicherheitswoche (16. bis 20. Oktober) hat die Stadtpolizei Wiesbaden 224 Fahrzeuge kontrolliert. Dies teilt die Stadt Wiesbaden mit. Der Fokus lag dabei auf Kleintransportern. Eine Überprüfung machte die Stadtpolizisten dabei fassungslos.
Insgesamt stellten die Einsatzkräfte 143 Verstöße bei der Ladungssicherung und 139 Fahrzeugmängel fest. Außerdem konnten 35 Fahrer keinen Führerschein vorweisen. 26 Mal haben die Beamten defekte Fahrzeuglichter verzeichnet, 21 Mal Verstöße im Bereich Gefahrgut.
Als „besonders bedenklich“ haben die Polizisten vier Fälle empfunden. In Kastel hielten sie einen Kleinlaster an, der den Beamten zufolge schrottreif war. Die Hinterachse war aus der Verankerung gerissen und drohte, jederzeit ganz abzufallen. „So etwas haben viele von uns in ihrer langen Dienstzeit noch nicht gesehen“, kommentierte ein Ordnungspolizist.
Bei einem weiteren Kleintransporter, der höchstens 3,5 Tonnen Gesamtgewicht hätte haben dürfen, registrierten sie über 5,5 Tonnen. Ein anderer fuhr fast komplett ohne Profil. Und zuletzt wurde ein Autofahrer am Montagmorgen um 8:30 Uhr mit 1,95 Promille aus dem Verkehr gezogen.
Die Stadtpolizei führte die Aktionswoche zusammen mit Mitarbeitern der Landespolizei und des Zolls sowie Gefahrengutachtern durch.