Polizei zieht Bilanz zum „Carfreitag“ in Hessen

Die hessische Polizei hat ihre Kontrollen am „Carfreitag“ erstmals auf den Karsamstag ausgeweitet. Dabei gingen den Beamten mehrere Raser ins Netz.

Polizei zieht Bilanz zum „Carfreitag“ in Hessen

Bei landesweiten Kontrollen der Auto-Tuning-Szene hat die hessische Polizei am Karfreitag und -samstag 820 Fahrzeuge überprüft. Das meldet das Landeskriminalamt in Wiesbaden.

Hunderte Verstöße und 50 Straftaten

Der Karfreitag hat sich unter Autotunern als sogenannter Carfreitag zu einem festen Termin für Treffen und gemeinsame Ausfahrten entwickelt. Da es dabei auch immer wieder zu Gesetzesverstößen und illegalen Autorennen komme, habe die hessische Polizei rund um diesen Tag wieder verstärkt Autofahrer kontrolliert – erstmals auch am Karsamstag.

265 Polizisten waren dabei im Einsatz, darunter auch Zivilkräfte und Spezialisten für Fahrzeugtechnik. Sie stellten 51 Straftaten und 282 Ordnungswidrigkeiten fest. 34 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Verbotene Kraftfahrzeugrennen

In Frankfurt, Darmstadt und bei Gladenbach wurden verbotene Kraftfahrzeugrennen entdeckt. Die Raser überschritten die erlaubte Geschwindigkeit um bis zu 70 km/h. Mehrere hochwertige Fahrzeuge wurden sichergestellt.

In Kassel versuchte ein 17-Jähriger, sich einer Kontrolle zu entziehen. Er hatte einen Führerschein für begleitetes Fahren – war aber ohne Begleitperson unterwegs. Wegen seiner rücksichtslosen Fahrweise während der Flucht muss er sich nun ebenfalls wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten. Seine Prüfbescheinigung wurde sichergestellt.

In Dillenburg fielen sieben „Muscle-Cars“ durch unnötigen Lärm in einem Tunnel auf. Bei einem Chevrolet Camaro ergab eine Schallpegelmessung so hohe Werte, dass er zur Begutachtung sichergestellt wurde.