Wie geht es mit dem Kaufhof-Gebäude in Wiesbaden weiter

Genau zwei Wochen ist es her, dass die Schließung des Kaufhofs in der Kirchgasse bekanntgegeben worden ist. Zwar hat die Filiale noch ein paar Wochen geöffnet, doch wie geht es danach mit der Immobilie und den Mitarbeitern weiter?

Wie geht es mit dem Kaufhof-Gebäude in Wiesbaden weiter

Lange wurde gezittert, doch vor genau 14 Tagen kam für viele Wiesbadener dann die niederschmetternde Nachricht: Die Galeria Kaufhof-Filiale in der Kirchgasse muss schließen. Während der Karstadt am Mauritiusplatz auch in Zukunft bestehen bleibt, öffnet Kaufhof zum 30. Juni 2023 das letzte Mal für seine Kunden. Rund 70 Mitarbeiter suchen dann eine neue Stelle. Ebenfalls gesucht wird ein Nachmieter für die Immobilie. Die Stadt Wiesbaden will sich nun um beide Probleme kümmern.

So sieht’s aus

Bereits vor der Entscheidung von Galeria, wie es mit dem Standort Wiesbaden weitergeht, haben Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger (Grüne) Gespräche mit der Galeria-Geschäftsführung geführt. Wie das Wirtschaftsdezernat der Stadt Wiesbaden auf Anfrage erklärt, sei zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht klar gewesen, welche Filiale betroffen sein wird. Doch seit Bekanntgabe der Schließungsabsichten fänden intensive Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern statt.

Doch wie könnte es nun also weitergehen mit der Immobilie? „Zunächst müssen dringend Zwischennutzungskonzepte entwickelt werden, vorstellbar wären auch sogenannte Pop Up Stores oder kulturelle Nutzungen.“ Vorrangiges Ziel sei es jedoch, den Standort für eine weitere gewerbliche Nutzung vorzuhalten“, so ein Mitarbeiter des Wirtschaftsdezernats. Darüber hinaus führe die Landeshauptstadt fachbereichsübergreifend Gespräche um den Besitzer der Immobilie mit möglichen Kaufinteressenten oder Investoren in Kontakt zu bringen.

Und auch um die Mitarbeiter der Kaufhof-Filiale kümmert sich die Stadt. So seien bereits verschiedene Maßnahmen verabredet worden, um die betroffene Filiale bei der Vermittlung des Personals zu unterstützen. „Hierzu gehört auch die Prüfung, ob betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Landeshauptstadt Wiesbaden beschäftigt werden können“, kündigt der Dezernatsmitarbeiter an. Weiterhin stelle die Stadt Kontakt zu verschiedensten Ansprechpartnern in der freien Wirtschaft und zu Gewerbetreibenden her, um den Kaufhof-Mitarbeitern eine neue mögliche berufliche Perspektive zu bieten.

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