Im Wiesbadener Kärntner Viertel am Gräselberg entstehen gerade 133 neue Wohnungen. Am Montag hat die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) Richtfest für drei Bauabschnitte gefeiert.
Wohnungen zwischen 43 und 111 Quadratmetern
Die ersten zwei Häuser im neuen Viertel hatte die GWW 2024 fertiggestellt: die Bauabschnitte 1 und 2. Die drei Häuser, in denen nun Richtfest gefeiert wurde, sind die Bauabschnitte 4, 7 und 8. 32 Wohnungen entstehen im vierten Bauabschnitt im Südosten des Gebiets. Die Wohnungen haben zwischen zwei und vier Zimmer und sind 43 bis 84 Quadratmeter groß. Elf davon werden öffentlich gefördert. Die GWW investiert hier 8,2 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.
In den Bauabschnitten sieben und acht entstehen in acht Gebäuden weitere 101 Mietwohnungen, davon 36 gefördert. Die Wohnungen haben zwischen 1,5 und vier Zimmer und sind zwischen 49 und 111 Quadratmeter groß. Alle Wohnungen haben entweder Terrassen oder Loggien. Diese Bauabschnitte sollen im Sommer 2026 fertig sein und kosten die GWW 27,5 Millionen Euro.
Nahwärmenetz und E-Ladestationen
Die Gebäude werden im Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 beziehungsweise GEG-Standard errichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz mit Biogas-Blockheizkraftwerk. Für Autos gibt es Tiefgaragen mit E-Ladestationen.
„Mit 35 Prozent gefördertem Wohnraum leistet das Kärntner Viertel einen wichtigen Beitrag zur sozialen Wohnraumversorgung in Wiesbaden“, sagt Patricia Becher (SPD), Sozialdezernentin und GWW-Aufsichtsratsvorsitzende. „47 der insgesamt 133 Wohnungen entfallen auf den geförderten Wohnraum – ein entscheidender Schritt, denn bezahlbarer Wohnraum ist in unserer Stadt nach wie vor knapp.“
Das Viertel liegt nah an der A643 und A66, ein Lärmschutzwall soll die Wohnungen aber abschirmen. Laut Becher soll das neue Wohnviertel vor allem (werdende) Familien ansprechen: Im dritten Bauabschnitt wurde bereits eine Kindertagesstätte der Johanniter eröffnet. „Das Kärntner Viertel ist ein Quartier, das sich durch Nachhaltigkeit, Stadtnähe, soziale Vielfalt und gute ÖPNV-Anbindung auszeichnet“, so Thomas Keller, Geschäftsführer der GWW.
