Trauer um hessischen Landtagsabgeordneten

„Bestürzung und Fassungslosigkeit“ bei CDU-Fraktion

Trauer um hessischen Landtagsabgeordneten

Der hessische Landtag trauert um den Abgeordneten Ismail Tipi. Der CDU-Politiker starb nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren.

„Mit Bestürzung und Fassungslosigkeit haben wir heute Nacht vom plötzlichen Tod unseres Kollegen und Landtagsabgeordneten Ismail Tipi erfahren“, teilen die Vorsitzende der CDU-Fraktion, Ines Claus, und der Parlamentarische Geschäftsführer, Holger Bellino, mit. „Wir, seine Fraktion, sind in großer Trauer und werden sein Andenken stets in Ehren halten.“

Tipi wurde 1959 in Izmir geboren, seit 1972 lebte er in Deutschland und erhielt 1995 die deutsche Staatsbürgerschaft. Mehr als ein Jahrzehnt gehörte er dem Hessischen Landtag als Abgeordneter für den Wahlkreis Offenbach-Land II an. Er war zudem Mitglied des Sozialausschusses und langjähriger integrationspolitischer Sprecher. Zuvor war er Stadtverordneter in Heusenstamm und Kreistagsmitglied im Landkreis Offenbach. Seit 1999 war Tipi Mitglied der CDU Hessen.

Hauptberuflich war Tipi Journalist. Er arbeitete für türkische und deutsche Medien, unter anderem für die türkischsprachige Hürriyet als stellvertretender Redaktionsleiter Europa, für Star TV und für die Offenbach-Post.

„Wir werden Ismail Tipi immer in sehr freundschaftlicher Erinnerung behalten und seine Mitmenschlichkeit, seinen Humor und seine Geradlinigkeit sehr vermissen. Unsere Gedanken und Gebete sind jetzt bei seiner Frau, seiner Tochter und Familie. Ihnen wünschen wir in dieser schweren Zeit viel Kraft und Gottes Segen“, so Claus und Bellino.

Der CDU-Landesverband Hessen zeigte sich „tieftraurig“ über den Tipis plötzlichen Tod. „Ismail Tipi war ein sehr engagierter Teil unserer Unions-Familie und hat sich im Kampf gegen religiösen Extremismus, insbesondere dem Salafismus, bundesweit einen Namen gemacht. Unzählige junge Menschen haben in den vergangenen 23 Jahren ein Praktikum in Tipis Landtagsbüro absolviert. Jungen Menschen Politik nahezubringen war ihm eine Herzensangelegenheit.“ Auch Vertreter anderer Parteien zeigen in den sozialen Medien ihre Anteilnahme.

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