So viele Straftaten verüben Geflüchtete in Hessen – und welche es sind

Kürzlich wurde die Kriminalstatistik für das Land Hessen im Innenministerium in Wiesbaden vorgestellt. Dabei wurde klar, wie viele Straftaten durchschnittlich von Geflüchteten verübt werden – und unter welchen Umständen das geschieht.

So viele Straftaten verüben Geflüchtete in Hessen – und welche es sind

Seit bekannt wurde, dass die Zahl der Straftaten in Deutschland auf den höchsten Stand seit 2016 gestiegen ist, wird viel darüber diskutiert, inwiefern Geflüchtete daran beteiligt sind. Im Innenministerium in Wiesbaden hat das LKA Hessen nun die Kriminalstatistik für 2023 vorgestellt – und damit wohl einige drängende Fragen beantwortet.

Ein Viertel aller Straftaten von Geflüchteten verübt

So berichtet die Hessenschau, dass im letzten Jahr etwa 15 Prozent aller Straftaten von Geflüchteten verübt wurden, nämlich rund 60.000 Delikte von knapp 400.000 Taten insgesamt. Etwa ein Viertel der registrieren Tatverdächtigen seien Geflüchtete. Unter ihnen seien laut LKA Hessen vor allem Personen mit afghanischer, syrischer und algerischer Staatsbürgerschaft.

Allerdings müsse bedacht werden, dass zwei Drittel dieser 60.000 Geflüchteten-Straftaten Verstöße gegen das Ausländer- und Asylgesetz seien. „Das sind Straftaten, die also aufgrund ihres Status nur von Nicht-Deutschen begangen werden können“, erklärte der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Röhrig, der Hessenschau zufolge. Zum Beispiel würden dazu Fälle zählen, in denen Geflüchtete sich nicht an behördliche Meldepflichten oder räumliche Beschränkungen hielten.

Einzelne diskreditieren alle

Das restliche Drittel der Straftaten von Geflüchteten setze sich laut Röhrig vor allem aus Schwarzfahren, Ladendiebstählen, Körperverletzungen und Rauschgiftdelikten zusammen.

Der LKA-Chef betonte laut Hessenschau in diesem Zusammenhang, dass die meisten Geflüchteten überhaupt nicht mit der Polizei in Berührung kämen: „Nach unserer Feststellung ist es so, dass es Einzelne sind und dass wir Flüchtlinge haben, die vermehrt straffällig werden. Sie sind für einen Großteil der Straftaten in dem Bereich verantwortlich“, soll Röhrig gesagt haben.

Dabei habe er Zustimmung von Manfred Becker vom Regierungspräsidium Gießen erhalten, der in Bezug auf die mehrheitlich redlichen Geflüchteten in seinem Zuständigkeitsbereich gesagt haben soll: „Die tun mir leid, denn oftmals sind es diese wenigen kriminellen Personen, die das Bild der Flüchtlinge prägen – obwohl sie eine absolute Minderheit sind.“