Teuer-Schock: Immobilienpreise in Wiesbaden deutlich gestiegen

Die Preise für Eigentumswohnungen in Wiesbaden sind binnen eines Jahres deutlich gestiegen. Eine neue Analyse zeigt die Gründe und wie die Stadt im Vergleich zu anderen westdeutschen Städten dasteht.

Teuer-Schock: Immobilienpreise in Wiesbaden deutlich gestiegen

Die Preise für Eigentumswohnungen in Wiesbaden sind innerhalb eines Jahres deutlich gestiegen. Das geht aus einer neuen Analyse des Immobilienportals immowelt hervor. Demnach legten die Angebotspreise um 7,7 Prozent zu.

Der Quadratmeter für eine Bestandswohnung kostet in Wiesbaden damit im Schnitt 4393 Euro. Als Grund für die Entwicklung nennen die Analysten die wirtschaftliche Stärke des Rhein-Main-Gebiets und ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum. Dies sorge für eine hohe Nachfrage, die das Angebot übersteige und die Preise nach oben treibe.

Auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz sind die Preise stark gestiegen. Mit einem Plus von 10,4 Prozent auf durchschnittlich 4352 Euro pro Quadratmeter verzeichnete Mainz sogar den stärksten Zuwachs aller untersuchten kreisfreien Städte. Moderater fielen die Anstiege in anderen Metropolen wie Frankfurt (+4,0 Prozent) oder Düsseldorf (+3,9 Prozent) aus.

Preise oft noch unter dem Niveau von 2022

„Während die Preise in den Metropolen zumeist moderat steigen, sind es vor allem angrenzende ländliche Regionen sowie kleinere Großstädte, die aktuell die kräftigsten Zuwächse verzeichnen“, sagt immowelt-Geschäftsführer Dr. Robert Wagner. Insgesamt haben sich die Wohnungspreise laut der Analyse in 113 von 121 untersuchten Städten und Landkreisen im Westen Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

Trotz der jüngsten Entwicklung liegen die Preise vielerorts aber noch unter den Höchstständen aus dem Jahr 2022. Dies liege vor allem am hohen Zinsniveau, das die Finanzierung erschwert. So kosten Bestandswohnungen in Frankfurt derzeit 8,4 Prozent und in Düsseldorf 6,8 Prozent weniger als vor drei Jahren. Für Wiesbaden wird in der Analyse kein Vergleichswert zu 2022 genannt.