Seit Freitagmorgen (8. August) kommt es auf dem Gustav-Stresemann-Ring in Wiesbaden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen – und das noch für mehrere Wochen. Wie die Stadt Wiesbaden und die ESWE Versorgungs AG mitteilen, hat ein Wasserrohrbruch für große Schäden gesorgt.
Grund ist ein Wasserschaden in Höhe des Statistischen Bundesamts unterhalb der Brita-Arena. Laut ESWE riss eine Grauguss-Versorgungsleitung aus dem Jahr 1954 auf einer Länge von sechs Metern auf. Ein Team von ESWE Versorgung ersetzte das defekte Leitungsstück noch in der Nacht. Wegen starker Unterspülungen entstanden jedoch massive Schäden an der Straße bis hin zum Gehweg.
Umfangreiche Fahrbahnsanierung nötig
Geologen begutachteten die betroffene Stelle. Ihren Angaben zufolge müssen Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht auf einer Stärke von 30 Zentimetern komplett abgetragen werden. Auch der 60 Zentimeter dicke Unterbau ist beschädigt und muss erneuert werden. Insgesamt betrifft das eine Fläche von rund 750 Quadratmetern.
Oberste Priorität hat laut ESWE nun die Wiederherstellung der rechten Fahrspur stadtauswärts. Auch die Bushaltestelle und die Bordanlage sollen bis zum 1. September wieder nutzbar sein.
Zusätzlich soll der Leitungsabschnitt zwischen der Wittelsbacher Straße und der Wettiner Straße auf einer Länge von 300 Metern erneuert werden. Damit wolle ESWE die Trinkwasserversorgung der Innenstadt langfristig absichern. Die Materialbeschaffung und Feinplanung seien bereits angelaufen, ein genauer Zeitplan stehe noch aus.