Am Freitag und Samstag hat die Kontrollgruppe Argus der Polizei im Wiesbadener Stadtgebiet gezielt Raser, Poser und Tuner ins Visier genommen. Das meldet die Polizei. Bei den Kontrollen stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest.
Insgesamt zählte die Polizei bei Geschwindigkeitsmessungen 562 Verstöße. Ein Autofahrer wurde auf der B54, der Aarstraße, in Richtung Taunusstein erwischt, als er die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 64 km/h überschritt. Ihn erwarten nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte und ein zweimonatiges Fahrverbot.
Trauriger Spitzenreiter war laut Polizei jedoch ein anderer Fahrer, der mit 123 km/h durch die Berliner Straße fuhr, wo nur 50 km/h erlaubt sind. Für ihn wird es noch teurer: Er muss mit 800 Euro Bußgeld, zwei Punkten und drei Monaten Fahrverbot rechnen.
Betrunkener Fahrer und gestohlener E-Scooter
In der Nacht auf Samstag fiel den Beamten gegen 0:40 Uhr ein BMW auf. Dessen Fahrer war auf dem Gustav-Stresemann-Ring zu schnell unterwegs, verlor beim Abbiegen in die Bahnhofstraße die Kontrolle über sein Auto und verursachte beinahe einen Unfall. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 24-jährige Fahrer stark alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille. Da sich der Fahranfänger noch in der Probezeit befand, musste er seinen Führerschein sofort abgeben. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren.
Am frühen Sonntagmorgen stoppte die Polizei zudem einen E-Scooter-Fahrer, der gegen 0:40 Uhr auf dem Gehweg des Kaiser-Friedrich-Rings in Schlangenlinien fuhr. Bei der Überprüfung kam heraus, dass der Roller als gestohlen gemeldet war, keine gültige Versicherung besaß und der Fahrer unter Drogeneinfluss stand. Die Beamten stellten den E-Scooter sicher. Auch diesen Fahrer erwartet ein Strafverfahren.