In den letzten Wochen sind insgesamt fünf junge Personen festgenommen worden, denen vorgeworfen wird, zu einer Wiesbadener Einbrecherbande zu gehören. Am Mittwochmorgen kam es außerdem zu einer großen gegen die Bandenmitglieder. Das teilen die Staatsanwaltschaft und die Polizei Wiesbaden am Mittwochmorgen gemeinsam mit.
Seit Februar hatte die Polizei laut eigenen Angaben einen Anstieg von Einbrüchen in Wiesbadener Läden registriert. Betroffen waren insbesondere Geschäfte in der Innenstadt und an der Dotzheimer Straße. Während der Ermittlungen spürten die Polizisten eine Bande junger Männer im Alter zwischen 14 und 22 Jahren auf, von denen einige bereits als Mehrfach- und Intensivtäter bekannt waren.
Die Gruppierung steht im Verdacht, in unterschiedlichen Konstellationen und in der Regel vermummt gewaltsam in Kindergärten, Restaurants, Geschäfte sowie Betriebe eingedrungen zu sein. Abgesehen hatten es die Täter vor allem auf Bargeld und Wertsachen. Weil die Ermittlungen intensiv und komplex waren, wurde eigens dafür eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung unterschiedlicher Einheiten der Polizei sowie der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ins Leben gerufen.
Nachdem sich der Tatverdacht gegen die Gruppierung erhärtet hatte, wurden auf richterliche Anordnung zwischenzeitlich bereits vier Jugendliche sowie ein erwachsener Tatbeteiligter in Untersuchungshaft genommen. Hierbei handelt es sich um die mutmaßlichen Hauptakteure. Gegen weitere Personen aus der Gruppe, die zum Teil auf frischer Tat ertappt wurden, laufen Ermittlungsverfahren.
Die Wiesbadener Staatsanwaltschaft erhielt nun vom Amtsgericht Wiesbaden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen von vier Tatverdächtigen. Die Durchsuchungen fanden am Mittwochmorgen zeitgleich statt. Hierbei wurden weitere Beweismittel gesucht und entsprechende Gegenstände sichergestellt. Mit der Durchsuchung und den Inhaftierungen sind die Ermittlungen der Arbeitsgruppe nicht beendet. Die Ermittler haben die verbliebenen Mitglieder der Gruppierung im Blick und werden bei möglichen weiteren Straftaten konsequent gegen sie vorgehen.