Trotz tödlichem Unfall 2022: Autofahrer rasen über Stresemann-Ring

Mehrere Verstöße bei Verkehrskontrollen der Polizei

Trotz tödlichem Unfall 2022: Autofahrer rasen über Stresemann-Ring

Auch eineinhalb Jahre nach dem tödlichen Unfall auf dem Gustav-Stresemann-Ring rasen einige Autofahrer dennoch an der damaligen Unfallstelle vorbei. Zu diesem traurigen Ergebnis kam eine Geschwindigkeitskontrolle der Wiesbadener Polizei am Donnerstag.

Im Blick hatte der Regionale Verkehrsdienst Raser und Poser. Zwischen 12:15 Uhr und 19:30 Uhr gab es auf dem Gustav-Stresemann-Ring eine Geschwindigkeitsmessung. 218 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs, zwei Autos stachen besonders heraus: Mit 100 und 117 km/h fuhren sie mindestens doppelt so schnell wie die erlaubten 50 km/h. Die Messstelle befand sich in unmittelbarer Nähe zu der Stelle, an der sich im Jahr 2022 ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet hatte. Den Autofahrer mit 117 km/h erwarten jetzt ein Bußgeld von knapp 500 Euro, zwei Punkte und ein Fahrverbot von einem Monat.

Auf der Rheingaustraße in Biebrich waren ein Audi und ein Ferrari unterwegs, deren Fahrer langsam, aber mit hoher Motordrehzahl fuhren. In einem Fall wurde absichtlich ein lautes Knallen der Abgasanlage provoziert. Gegen beide Fahrer wurden Bußgeld- beziehungsweise Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Über den Tag verteilt gab es zudem mehrere Verstöße wie Fahren ohne Fahrerlaubnis, über rote Ampeln oder ohne Sicherheitsgurt.