Vor allem an den Wochenenden bei gutem Wetter wird es eng in der Rampenstraße in Mainz-Kastel. Zahlreiche Autos drängeln sich am Rheinufer, stellen sich teilweise ins Halteverbot. In der engen Straße komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen mit Fußgängern und Radfahrern, berichtet Fabian, der oft vor Ort ist. „Die parkenden Fahrzeuge sind eine Behinderung und Gefährdung.“
Dem Straßenverkehrsamt sei die Verkehrssituation am Rheinufer Kastel bekannt, so teilt die Stadt Mainz auf Merkurist-Anfrage mit. Daher würde die Kommunale Verkehrspolizei dort „nach den vorhandenen personellen Ressourcen“ regelmäßig kontrollieren, so David Bartelt vom Dezernat für Bauen und Verkehr. „In den Sommermonaten werden verstärkte Kontrollen durchgeführt.“
So seien im vergangenen Jahr mehr als 400 Fahrzeuge kostenpflichtig verwarnt worden, in diesem Jahr waren es bereits rund 80 kostenpflichtige Verwarnungen (Stand: 5. Mai). Die überwiegende Mehrheit der Parkverstöße sei auch tatsächlich „Parken im Haltverbot“ gewesen, so Bartelt. Einige Fahrzeuge seien auch abgeschleppt worden.
Rheinufer soll gesperrt werden
Der Plan sei nun, das Rheinufer mit einer elektronischen Schranke zu sperren. „So soll erreicht werden, dass der Kraftfahrzeugverkehr diesen Bereich nicht mehr befahren kann“, erklärt Bartelt. Dann würden lediglich noch berechtigte Personen, etwa Anlieger oder Funktionsträger der Vereine, eine Zufahrtsberechtigung für ihr Fahrzeug erhalten. „Damit soll das Rheinufer den Fußgängern und Radfahrern zurückgegeben werden.“
Die entsprechende Sitzungsvorlage liege der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vor und solle am 17. Mai beschlossen werden. Geplant sei, die Schranke an der Zufahrt des Rheinufers von der Rampenstraße aus zu installieren. Mit dieser Maßnahme, so Bartelt, erhoffe sich das Straßenverkehrsamt eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesem Bereich.