168 neue Wohnungen in Wiesbaden-Dotzheim geplant

In Wiesbaden-Dotzheim entstehen 168 neue Wohnungen. Sie sind für das Personal der Helios HSK-Kliniken gedacht und sollen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen bekämpfen.

168 neue Wohnungen in Wiesbaden-Dotzheim geplant

Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Montag (8. September) die Bauarbeiten für 168 neue Betriebswohnungen in Wiesbaden-Dotzheim begonnen. Das teilt die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH (GWW) mit. Die Wohnungen sind für Mitarbeiter der nahegelegenen Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) vorgesehen.

Bis Herbst 2027 sollen auf dem Gelände zehn Gebäude in Holzhybridbauweise mit einer Gesamtwohnfläche von rund 12.500 Quadratmetern entstehen. Geplant ist ein Wohnungsmix von Ein-Zimmer-Wohnungen mit 38 Quadratmetern bis hin zu Sechs-Zimmer-Wohnungen mit 131 Quadratmetern, die sich auch für Wohngemeinschaften eignen.

Alle Wohnungen erhalten Balkone, eine Fußbodenheizung und eine Wohnraumlüftung. Für die Wärmeversorgung wird Fernwärme genutzt. Außerdem werden die Dächer begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Auf dem Areal sind zudem begrünte Freiflächen, ein Quartiersplatz und ein Kinderspielplatz geplant. Die GWW investiert insgesamt rund 50 Millionen Euro in das Projekt.

„Hier werden Menschen leben, die dafür sorgen, dass die medizinische Versorgung in Wiesbaden und der Umgebung langfristig gesichert wird und entsprechend gut funktioniert“, erklärte GWW-Geschäftsführer Thomas Keller.

Wohnraum gegen Fachkräftemangel

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betonte, dass das Projekt zwei zentrale Herausforderungen angehe: „den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Wer in einem der modernsten Krankenhäuser Deutschlands arbeitet, soll auch guten und nahen Wohnraum finden können.“

Auch Sozialdezernentin Patricia Becher sieht in den Wohnungen einen Vorteil für den Arbeitgeber, um Personal zu gewinnen. „Zugleich wollen wir den Menschen hier langfristig ein Zuhause bieten, das mehr umfasst als vier Wände: mit einem Quartiersplatz, einem Kinderspielplatz, naturnah gelegen, mit guten Einkaufsmöglichkeiten im Schelmengraben und einer starken ÖPNV-Anbindung.“

„Meilenstein“ für den Gesundheitsstandort

Milena Löbcke, Aufsichtsratsvorsitzende der Helios HSK und Wiesbadener Gesundheitsdezernentin, nannte den Neubau einen „Meilenstein zur Fachkräftesicherung“. Die Klinik habe ihre Ausbildungskapazitäten stark erhöht und gewinne Fachkräfte aus dem Ausland. „Aber für viele der neuen Auszubildenden und Beschäftigten gilt: Bezahlbarer Wohnraum ist in Wiesbaden nur schwer zu finden“, so Löbcke.

HSK-Klinikgeschäftsführerin Rungfa Saligmann ergänzte: „Dieser Spatenstich ist ein guter Moment, um mit Stolz und Zuversicht auf die kommenden Monate zu blicken. Wir entwickeln uns mit unserer neuen Helios HSK weiter, aus eigener Kraft aber auch mit Kooperationspartnern.“