Wiesbadener Gastronom eröffnet neues Lokal im ehemaligen „Destino“

Seit April ist das „Destino“ in der Nerostraße geschlossen – doch ein Nachfolger ist schon in Sicht. David Regensburger hat mit Merkurist über die französische Küche, den Kiez in der Nerostraße und seine Verbundenheit zu Wiesbaden gesprochen.

Wiesbadener Gastronom eröffnet neues Lokal im ehemaligen „Destino“

„Mediterranes Flair in die Nerostraße bringen“ – das wollen David Regensburger und Jonas Rietzkow demnächst mit dem „Filou“. Das französisch-mediterrane Bistro soll voraussichtlich Mitte Juni im ehemaligen „Destino“ eröffnen, verrät Regensburger (37) im Merkurist-Gespräch.

Klassiker der französischen Küche

Bei der Eröffnung wollen Regensburger und Rietzkow einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Wir wollen da eine große Feier machen“, sagt Regensburger. Es werde Musik geben, ein Wein-Tasting und kleine Häppchen, um die Speisekarte vorzustellen: französische Bouillabaisse, Coq au Vin, Flammkuchen oder Salat mit warmem Ziegenkäse. Doch auch andere mediterrane Speisen stehen auf der Karte, insbesondere aus dem spanischen und italienischen Raum.

Französisch-mediterran soll auch die Einrichtung werden. Seit der Schließung des Destino Anfang April seien Regensburger und Rietzkow dabei, das Lokal komplett zu sanieren und es im „Flair der Provence“ umzugestalten, vor allem die Terrasse. „Mir ist es einfach wichtig, dass die Leute sich wohlfühlen“, sagt Regensburger. Deshalb sei das Filou auch einem traditionellen französischen Bistro nachempfunden. „Wir wollen keine Edelgastronomie sein“, sagt er. Die Gerichte sollen sich alle in der mittleren Preisklasse befinden.

„Filou“-Idee in Wiesbadener Traditionslokal entstanden

Entstanden sei die Idee für das „Filou“ in einem anderen Traditionslokal in der Nerostraße: dem Restaurant „Zum Kortheuer“. Der gelernte Gastronom Regensburger hat die vergangenen vier Jahre in dem Lokal gearbeitet, der Versicherungsmakler Rietzkow sei dort Stammgast und „begeisterter Hobbykoch“. Gemeinsam fassten die beiden den Entschluss, ein eigenes Bistro aufzumachen.

Als Destino-Inhaber Uwe Hoffmann – ebenfalls Stammgast im Kortheuer – in den Ruhestand ging und einen Nachfolger für sein Restaurant suchte, hätten Regensburger und Rietzkow nicht lange gezögert. „Der Kiez gefällt uns einfach sehr gut“, sagt Regensburger. „Wir sind beide absolut verwachsen mit der Gegend.“

Dass der Fokus im Filou trotzdem auf französischer und nicht auf deutscher Küche liegt, sei Regensburgers Liebe zu Frankreich geschuldet. Bis er sieben Jahre alt war, wuchs er in Wiesbaden auf, danach zog die Familie nach Frankreich um. Insgesamt 15 Jahre verbrachte Regensburger dort, bevor er nach Deutschland zurückkehrte und schließlich wieder den Weg nach Wiesbaden fand. „Wiesbaden ist meine Heimat“, sagt der 37-Jährige.

Voraussichtlich ab Mitte Juni findet ihr das „Filou“ in der Nerostraße 33. Geöffnet hat das Bistro dann mittwochs bis sonntags von 17 bis 23 Uhr.