Vor Kurzem noch hatte das Hessische Staatstheater Wiesbaden bei einem Casting-Aufruf eine schwarze Katze gesucht (wir berichteten). Das Tier sollte in zwei kurzen Szenen des Stücks „Liebestod“ bei den Internationalen Maifestspielen auftreten. Nun rudert das Staatstheater jedoch zurück und streicht die Katze aus dem Programm.
Wie die Tierschutzorganisation PETA angibt, sehe das Hessische Staatstheater in Wiesbaden jetzt nach mehrmaliger Aufforderung von PETA von dem Einsatz der Katze ab. Die Organisation lobt daher die Entscheidung des Theaters und der Regisseurin des Stücks, Angélica Liddell, von der „geplanten Tierquälerei“ abzusehen, wie die Organisation in einem Statement angibt.
„Wir freuen uns, dass das Hessische Staatstheater klar für den Tierschutz Farbe bekennt und nach unserem Appell jetzt keine echten Katzen einsetzt“, sagt die Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, Jana Hoger. „Tiere sind nicht auf der Welt, um uns zu unterhalten“, so die Meinung der Organisation.
Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, sei der Verzicht auf die Katze nach Angaben des Staatstheaters jedoch eine rein künstlerische Entscheidung gewesen, die die Regisseurin getroffen habe und die nicht auf die Kritik von PETA zurückzuführen sei.