Schon wieder muss eine Wiesbadener Traditionsmetzgerei schließen. Diesmal trifft es die Metzgerei Martin in Frauenstein. Das berichtet der Wiesbadener Kurier.
Woran es liegt
Demnach wird das Geschäft in der Kirschblütenstraße am kommenden Samstag (24. Februar) zum letzten Mal öffnen. Wie auch schon bei der Metzgerei Funk in Biebrich, die jüngst schließen musste (wir berichteten), liegt das Aus für den Betrieb in fehlendem Personal begründet. Nachdem weder die Arbeitsagentur helfen konnte, noch die Versuche von Inhaber Ralph Martin Erfolg hatten, neues Personal zu akquirieren, entschied sich der Metzgerei schließlich zur Geschäftsaufgabe.
Denn wie die Zeitung schreibt, arbeiteten momentan nur sechs Angestellte im Rentenalter für den Fachbetrieb. Auch wenn die drei erwachsenen Kinder der Martins in der Metzgerei mit aushalfen, habe man am Ende das Ganze nicht mehr stemmen können. „Wir waren regelrecht verzweifelt“, zitiert das Blatt Ralph Martins Ehefrau Ewa. Doch auch wenn das Geschäft in der Kirschblütenstraße jetzt schließt, so ganz hören die Martins doch noch nicht auf.
So soll der hauseigene Partyservice „Pfeffer und Salz“ auch weiterhin fortgeführt werden. „Wir arbeiten gern, können nicht nichts tun, wir brauchen eine Aufgabe“, sagt Ewa Martin gegenüber dem Kurier. Zudem gebe es eine kleine Auswahl an Wurst und Salaten sowie Dosengerichten im Hof Rosenköppel. Auch im Frauensteiner „Mini Markt“ Am Lindenbaum sowie in der Frische-Ecke Payzin in Dotzheim sei die Metzgerei Martin noch vertreten, berichtet die Zeitung.
