Wiesbadener Pferdeflüsterer will autistischem Jungen helfen

Eine TV-Reportage erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft.

Wiesbadener Pferdeflüsterer will autistischem Jungen helfen

Der achtjährige Emil lebt in seiner eigenen Welt und hat manchmal beängstigende Wutausbrüche. Seine Mutter Sarah, die noch drei weitere Kinder hat, kommt mit dem Jungen mitunter an ihre Grenzen. Hilfe erhofft sie sich nun von Pferdeflüsterer Rupert Isaacson, der einen Reiterhof in Wiesbaden betreibt. Denn der 52-Jährige findet mit Hilfe seiner Pferde einen besonderen Zugang zu autistischen Kindern wie Emil. Ein Fernseh-Team begleitet Isaacson und zeigt, wie er dem Jungen helfen will.

Mit Pferden heilen

Rupert Isaacson ist der Liebe wegen vor etwas mehr als einem Jahr von Amerika nach Deutschland gezogen. Der Pferdeflüsterer hat selbst einen autistischen Sohn namens Rowan. Diesen konnte er bereits „öffnen“. „Nach der Diagnose habe ich einen Weg gesucht, um einen Zugang zu Rowans Welt zu finden. Und der Weg dort hinein war Reiten“, erzählt der 52-Jährige beim Besuch des Fernsehteams auf seinem Birkenhof.

Vater und Sohn reisten schließlich gemeinsam in die Mongolei. Die Begegnungen mit Schamanen und Hirten sollten Rowan auf eine Weise verändern, die Rupert sich nie hätte erträumen können, wie er sagt. Der Pferdeflüsterer schrieb in der Folge über die Erfahrungen seiner Reiterreise ein Buch, das zum Bestseller wurde. Die Geschichte wird nun sogar in Hollywood verfilmt. Rupert entwickelte aus den Erfahrungen mit seinem Sohn schließlich eine Methode. Er ist überzeugt, mit seinen Pferden auch anderen autistischen Kindern helfen zu können. Wird Isaacson also auch Emil helfen können?

Die Reportage „Emil und der Pferdeflüsterer Zwei Freunde fürs Leben“ läuft am Sonntag (30. April) um 8 Uhr im MDR. Zudem wird die Sendung am Samstag (6. Mai) um 9:30 Uhr auf ARDalpha ausgestrahlt.

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